WIR 62 - April 2020

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 62 von Uwe Schulze rgendwann im Laufe seines Camperdaseins kommt wohl jedem mal die Frage, ob er sich mit einem neuen Wohnmobil beschäftigen will oder bei dem bleibt, was er schätzen gelernt hat. So ging es auch uns. Wir hatten die CMT zwar schon ein paar Jahre gemieden, aber auf einen Besuch im Laika-Werk in der Toskana folgte doch eine gewisse „Begehrlichkeit“. Allerdings wurde das Nachfolgemodell um einen halben Meter verlängert und um noch sehr viel mehr verteuert. Uns kamen Erinnerungen an die Kinderkrankheiten in den Sinn und die Frage, was aus allen unseren Ein- und Umbauten wird. Und Lieferzeiten von fast einem Jahr würden die Vorfreude auch deutlich schmälern. Auf der anderen Seite sind wir mit unserem Mobil eigentlich auch sehr zufrieden. Obwohl 2012 von „blutigen Anfängern“ gekauft, ist die Größe und der Grundriss für uns nach wie vor genau richtig - wir würden sowieso wieder etwas ganz ähnliches kaufen. Die Möbel sind immer noch schick, wir haben uns an unser rollendes Zuhause gewöhnt und dem Fiat-Motor trauen wir auch viel mehr zu als die bisherigen 100.000 km. Und die Macken? Eigentlich nur der fehlende Kleiderschrank, aber daran haben wir uns inzwischen gewöhnt. Und wir sparen natürlich auch eine Menge Geld, wenn wir bei unserem Kreos 7009 bleiben. Na gut! Dann wollen wir aber wenigstens die Dinge in Angriff nehmen, die uns schon lange stören und wir nicht noch etliche Jahre so haben wollen. Es geht um drei oder vier Punkte, nämlich die Stromversorgung, die Betten, die Sitzmöbel und vielleicht noch die unbefriedigende Beheizung des vorderen Innenraumes. Das Stromthema ist eigentlich ganz einfach: bisher sind wir immer einigermaßen zurechtgekommen, aber mit der Anschaffung unserer eBikes und deren täglicher Aufladung waren unsere Aufbaubatterien hoffnungslos überfordert. Was tun? Immer nach Plätzen mit Stromversorgung suchen, kam für uns jedenfalls nicht in Frage. Glücklicherweise haben wir ja im Club einen echten Experten namens Siegfried Schneider und mit Manfred Schlindwein und Paul Risch auch zwei Fürsprecher mit einschlägigen guten Erfahrungen. Und nach Siegfrieds Überprüfung, Aufmaß und guter Beratung haben wir richtig zugeschlagen - was der Einbauplatz unter die Sitzbank eben zulässt bzw. freie Flächen auf dem Dach vorhanden sind. Ein Lithium-Batterie- System mit immerhin 260 Ah, ein Batterie-Managementsystem, zwei zusätzliche Solarmodule auf dem Dach, ein neuer Solarregler, ein Laderegler mit Booster, Kabel, Kleinteile und etliche Arbeitsstunden später und um etliche Euros erleichtert, sind wir einfach happy. Ich verstehe so gut wie gar nichts von der Elektrik, habe Siegfried voller Ehrfurcht zugeschaut, konnte ihm ein wenig zur Hand gehen und habe nebenbei auch noch viel über den Laika-Möbelbau gelernt - ja und Hilde hat sich rührend um unser leibliches Wohl gesorgt! Danke! Gute Erfahrung #1: Klasse Technik, funktioniert reibungslos, wir sind unabhängig! I Wir möbeln unser Wohnmobil auf 28

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