WIR 63 - August 2020
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 63 von Wolfgang Karius olfgang Nitzschke hatte schon im Februar auf dieses doch, gerade für uns Wohnmobilisten, wichtige Thema im Forum aufmerksam gemacht. Leider war die Resonanz eher spärlich, sodass ich mich entschlossen habe dieses Thema noch einmal in unserer Club- zeitschrift aufzugreifen. Gerade bei schweren Autounfällen haben die Rettungskräfte wenig Zeit, um verletzte Personen aus dem Fahrzeug zu bergen. Im Notfall zählt für die Personenrettung jede Sekunde. Je schneller die Rettung erfolgt, desto besser kann Gesundheit und Leben geschützt werden. Gelang die Rettung von Schwerverletzten nach Autounfällen in den 90er Jahren in 40 Prozent der Fälle in weniger als 50 Minuten, verlängert sich die Zeit mittlerweile auf mehr als eine Stunde. Das Mitführen einer Rettungskarte kann diese Zeit verkürzen! Nahezu alle Autohersteller entwickeln seit Jahren eine Vielzahl von Modellen, jeweils mit spezifischen Konstruktionsdetails und Ausstattungen. Dadurch wird die Rettung für die Feuerwehren zu einem großen Problem. Sie benötigen wichtige Informationen über die Fahrzeugbeschaffenheit, um zügig voranzukommen ohne dabei die Insassen und auch sich selbst zu gefährden.Die Rettungskräfte müssen vor der Rettungsaktion wissen, wo sich Airbags, Batterie, Tanks (evtl. Gas), elektrische Leitungen (evtl. Hochspannung), Druckzylinder usw. befinden. Besonders wichtig sind auch konkrete Informationen über Karosserieversteifungen, um eine Rettungsschere effektiv einsetzen zu können. Durch gemeinsame Initiative des VDA, Automobilclubs und aller namhaften Autohersteller wurden die Rettungsdatenblätter bzw. Rettungskarten entwickelt. Hierbei handelt sich um ein farbiges DIN A4-Blatt (Hybrid 3 Blätter) welches am Fahrzeug vor Ort Aufschluss geben kann. Rettungskarten bzw. Rettungsdatenblätter gibt es für alle Automarken und Modelle. D ie Rettungskarte sollte nur hinter der Fahrersonnenblende befestigt werden, denn dieser Ort wurde für Rettungskräfte international kommuniziert. Den Aufkleber „Rettungskarte im Fahrzeug“ gibt es beim ADAC oder TÜV kostenlos und sollte am linken oberen oder unteren Rand der Windschutzscheibe, außerhalb des direkten Sichtbereichs des Fahrers, angebracht werden. Unter https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/unfall-schaden-panne/rettungskarte/ Bieten alle Hersteller die Rettungskarte zum downloaden an. Besonders erwähnenswert ist hier die Firma Dethleffs, die für jedes Modell ab dem Jahr 2015 eine Rettungskarte (https://rettungskarten-service.de/rettungskarten-dethleffs-wohnmobile/) bereithält. Ich habe mir, wie schon Wolfgang Nitzschke und Wolfgang Kiebel im Forum dargestellt, eine eigene Rettungskarte erstellt. Auf den nächsten beiden Seiten könnt Ihr das Ergebnis sehen. W Rettungskarte 25
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