RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 von Wolfgang Kiebel ine Autowäsche gehörte in den Sechzigern zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. Ganze Straßenzüge waren damals von autowaschenden Männern an Samstagen bevölkert. Das Auto war nicht nur Fortbewegungsmittel sondern Statussymbol. Heute ist das zwar etwas anders – doch gehört ein sauberes Auto auch heute noch zu unseren Wohlfühlempfindungen und Visitenkarten. Nicht anders ist das beim Wohnmobil. Doch sind hier die Dimensionen so groß, dass man ohne Hilfsmittel kaum an alle Flächen herankommt. Zudem haben wir Besitzer meist die sportlichsten Jahre hinter uns und dem Blick nach oben folgt oft ein stabilisierender Griff an die Halswirbelsäule. Was liegt also näher, als das gute Stück irgendwo in eine Waschmaschine zu stecken? Doch genau da kommen dann Zweifel auf. Schließlich würde man auch den guten Kaschmirpullover nicht ohne weiteres einer Miele oder AEG anvertrauen. Kurz, die Skepsis ist unbegründet. Fährt man nach Achern zur Firma Stockinger, (Severinstraße 13a) so trifft man auf eine moderne und schonende Waschanlage, die dank besonderer Technik auch für Wohnmobile und Wohnwagen geeignet ist. Dabei wird das Fahrzeug in einer Halle zunächst von einem Scanner abgetastet und alle Auf- und Anbauten erfasst. Wer lieber ganz auf Nummer Sicher gehen möchte, kann auch Fahrzeugteile (z.B. das Dach) ausschließen lassen. Das Wohnmobil bleibt während der ganzen Prozedur in der Halle stehen und wird nicht bewegt. Alle Arbeiten erfolgen durch eine Art Schlitten, auf dem ein stabiler Metallbogen montiert ist, an dem wiederum alle Reinigungsgeräte (und auch der Scanner) befestigt sind. E Wohnmobilwäsche per Maschine 36
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