Herausgeber: Reisemobil-Club Mittelbaden e.V. Ausgabe 67 - Dezember 2021 e.V.
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 Herausgeber: Die Vorstandschaft des RMC Mittelbaden e.V. Paul Risch Alle Verantwortlichen sind über das Internet www.rmc-mittelbaden.de, oder unsere E-Mail-Adresse wir-redaktion@online.de erreichbar. Die in diesem Heft gedruckten Berichte und Briefe sind persönliche Meinungsäußerungen der WIR-Leser. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des RMC Mittelbaden e.V. Redaktion und Druck: Martin Lenz, Wolfgang Karius, Tom Milkowsky Impressum RMC Mittelbaden e.V. Inhalt Vorstandswort Nachruf Gerd Förstner Dietingen, 12.-15. August 2021 Luftbilder mit Drohne RMCM - Rollertour 2021 ANGLES MORTS Heimat bei Nacht Kleine Autos mal ganz GROSS Große Autos mal ganz ALT Maßgeschreinertes Rustikal - Mobil Pyrenäen - Tour 2021 Istrien - Mediterranes Kleinod Wohnmobilwäsche per Maschine Saarschleife Zu Besuch bei „myvélo“ Dreierlei vom Wurstsalat Süd - West - Schiene Vorschau Weihnachtsgrüße der WIR-Redaktion RMCM – Kalender 2022 3 2 5 6 10 12 17 19 20 23 25 26 32 36 38 40 43 46 50 51 27 52 6 12 20 25 26 32 38 40 46
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 von Paul Risch Liebe reisemobile Freundinnen und Freunde, ies ist die letzte Ausgabe von unserem „WIR“ im Jahr 2021 Auch in diesem Jahr hatte die Corona Pandemie uns und unsere Reisegewohnheiten fest im Griff. Dennoch ist es gelungen 4 schöne Ausfahrten zu organisieren und erfolgreich durchzuführen. Für Eure Teilnahme an den Stammtischen und Ausfahrten danke ich herzlich. Nach der Absage unserer Weihnachtsfeier 2020, freue ich mich um so mehr, diese jetzt in St. Martin nachzuholen. Auch die Planungen für 2022 sind in vollem Gange. Hier steht unser Jubiläum „30 Jahre RMC-Mittelbaden e.V.“ und „25 Jahre Südwest-Schiene“ im besonderen Fokus. Ein Festkomitee ist gebildet – besonderen Dank an die Mitglieder, die sich hier aktiv bei der Planung und Organisation dieses Festes beteiligen. Wir trauern um 2 verstorbene Mitglieder, Werner Seibold und Gerd Förstner, die uns nach langer schwerer Krankheit für immer verlassen haben. Deshalb mein besonderer Wunsch: „Bleibt gesund und beachtet die Corona Regeln!“ Da schon wieder Weihnachten vor der Tür steht, schon jetzt: Im Namen der gesamten Vorstandschaft wünschen wir Euch und Euren Familien, von Herzen, ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest. Für das neue Jahr 2022 allerbeste Gesundheit, Freude und Glück und hoffentlich zu vielen neuen Zielen mit dem Reisemobil. Herzlichst Euer Paul D Vorstandswort 3 30 Jahre Reisemobil-Club Mittelbaden e.V.
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RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 Der Reisemobil-Club Mittelbaden e.V. trauert um sein langjähriges Vereinsmitglied Gerd Förstner Gerd starb am 21. Oktober 2021 im Alter von 82 Jahren nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden. Er war über 24 Jahre Mitglied im Reisemobil-Club Mittelbaden e.V. Wir werden ihn in ehrender Erinnerung behalten. Unsere Anteilnahme und tiefes Mitgefühl gilt seiner lieben Frau Marianne. Wir wünschen ihr viel Kraft in dieser für sie so schweren Zeit. 5 Nachruf
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 von Wolfgang Kiebel, Bilder: RMC-Mitglieder S war eine perfekte Vorbereitung und ein wunderschönes Treffen, als am Donnerstag die ersten Teilnehmer anreisten und sich die reservierten Parzellen auf dem Reisemobilpark Turm und Kristalle langsam füllten. Insgesamt 22 Fahrzeuge mit 42 Teilnehmern rollten nach und nach auf das Gelände – wobei natürlich nicht alle bereits am Donnerstag dabei sein konnten. Doch schon am ersten Tag zeichnete sich ab, dass dieses Wochenende ein ganz Besonderes werden sollte. Alle Teilnehmer waren gut drauf und freuten sich, dass nach so langer Abstinenz endlich wieder einmal eine RMC Rollertour stattfinden konnte. Corona hatte schließlich dafür gesorgt, dass solche Treffen Mangelware wurden. Dafür hatten sich jetzt Martin und Wolfgang mächtig ins Zeug gelegt und die Tour minutiös geplant. Auch für die rollerfreie Zeit wurde gesorgt und so blieb auch der gemütliche Teil nicht unversorgt. Man traf sich locker in kleiner Runde, diskutierte die eine oder andere Episode und versicherte sich gegenseitig, wie sehr man sich doch freute, sich hier gesund und munter wieder zu sehen. Und die, die nicht dabei sein konnten wurden vermisst und man war froh zu hören, wenn keine schlimmen Gründe dafür verantwortlich waren. Fast obligatorisch war deshalb stets die Frage nach der Gesundheit – und natürlich in diesem Zusammenhang auch nach dem Impfschutz. Fast alle unsere Mitglieder sind sehr vernünftig und vertrauen hier den Fachleuten. Fest steht jedenfalls, dass die Mitglieder des RMC-M nicht abergläubisch sind. Schließlich fiel der Freitag auf einen 13. Doch auch dieses Datum hat niemand zurückgehalten, der sich für die Rollertour angemeldet hatte. Am Freitagabend gab es Pizza – und die bereitete den Initiatoren des Treffens anfangs ein paar Sorgenfalten. So musste flugs Ersatz her, nachdem der ursprünglich ausgesuchte Pizzabäcker Urlaub hatte. In Rottweil wurde man schließlich fündig und obwohl die Lokation zunächst keinen vertrauenswürdigen Eindruck machte, war das Ergebnis der Lieferung durchaus überzeugend. Jedenfalls beklagte sich niemand über eine schlechte Qualität. Sogar die vereinbarte Lieferzeit wurde eingehalten, denn der Lieferdienst wartete geduldig am Eingang des Platzes bis es 18.00 h war. Der Samstag begann mit frischen Brötchen, die für jeden Tag und Teilnehmer pünktlich ab 8:00 h bei Martin bereitstanden. So gestärkt standen die Fahrer und Beifahrer der Fahrzeuge pünktlich um 10:00 h zur Abfahrt bereit. Insgesamt 120 Kilometer lagen vor E Dietingen, 12.-15. August 2021 6
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 der motorisierten Truppe und natürlich war auch diese Tour bis ins letzte Detail ausgearbeitet worden. Ein separater Bericht über diese tolle Rundfahrt erscheint in der gleichen Ausgabe, weil ich als Autor dieser Zeilen leider nicht mehr über so einen mobilen Untersatz verfüge und deshalb nur die Abfahrt dokumentieren konnte. Abends ging es dann nochmal richtig zur Sache. Martin und Wolfgang Karius luden zu einem deftigen Fleischkäsfuttern ein, wobei die Getränke von Annegret spendiert wurden. Geburtstage sind eben eine tolle Sache – vor allem für die, die nicht älter werden. Jedenfalls endete der Abend spät in der Nacht – und manche hatten schon ein schlechtes Gewissen, weil unser Club bei den übrigen Stellplatznutzern durch die gute Stimmung auffiel. Deshalb freuten wir uns, dass auch die Stellplatzinhaber Herr und Frau Erler unter uns weilten und ihre leckeren Liköre ebenfalls dazu beitrugen, dass der Abend in so guter Erinnerung bleiben wird. Dieser Stellplatz liegt in der Nähe zweier Highlights, welche auch für Nichtrollerfahrer genug Abwechslung bieten. So ist der Thyssen Testturm nur 2,6 km entfernt und unmittelbar neben dem Gelände befindet sich das Kristallmuseum mit sehenswerten Exponaten aus dem In- und Ausland. Außerdem stehen auch für Radfahrer und Wanderer zahlreiche Ausflugsziele auf dem Plan. Das Gelände selbst ist für Wohnmobilfahrer ebenfalls ein perfekter Ort um Ruhe und Erholung zu finden und die Ver- und Entsorgungsanlage ist einfach vorbildlich. Da ein Lebensmittelmarkt in fußläufiger Entfernung liegt, ist auch die Versorgung mit frischen Lebensmitteln gewährleistet. So blieben dann am Sonntag auch noch ein paar Teilnehmer auf dem Gelände und genossen das schöne Wochenende bis zum Schluss. Leider schoben sich bald schwer beladene Gewitterwolken vor die bis dahin strahlende Sonne – und so gab es für diese Wenigen eine unschöne Bescherung in Form von bis zu drei Zentimeter großen Hagelkörnern, die ein paar unschöne Dellen auf den Fahrzeugen hinterließen. Für alle Teilnehmer bleibt aber die Erinnerung an ein gelungenes Treffen und die Aussicht auf eine ebensolche Tour im kommenden Jahr. 7
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 Auch die Stellplatzbetreiber Alexandra und Carsten Erler feierten mit uns. 8
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RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 von Wolfgang Kiebel ilder aus der Luft sind heute nicht mehr unerreichbar. Mit ein wenig Equipment ist es jedem möglich, den mangelnden Haarschopf auch von oben zu fotografieren. Was dafür erforderlich ist, soll der nachfolgende Bericht aufzeigen. Nachdem ich mich in Dietingen als angehender UAS-Pilot (Unmanded Aircraft System) geoutet hatte und dabei feststellen konnte, dass die Aufnahmen auf allgemein großes Interesse stießen, mag vielleicht der Eine oder Andere ebenfalls mit dem Gedanken spielen, sich so einen fliegenden Fotoapparat anzuschaffen. Ob sich das rentiert, muss jeder selbst entscheiden – faszinierend sind die Bilder allemal und wecken stets große Aufmerksamkeit und Interesse. Mir ging es dabei ähnlich, doch der Gedanke an tolle Luftaufnahmen unseres Wohnmobils, wie es durch Fjorde und Wälder fährt oder an einsamen Stränden steht, ließen mich nicht los. Zu oft sieht man im Fernsehen solche Bilder und ist jedes Mal begeistert, wenn man auf einen Blick die gesamte Umgebung wahrnimmt. Die Anschaffung einer Drohne ist dabei das geringste Problem. Die von mir verwendete Drohne ist eine DJI Air 2 mit einer fest montierten 4-K Video Kamera und bietet Einzelbilder bis zu 48 Megapixeln. Ein 3-Achsen-Gimbal sorgt für gleichmäßige Flugaufnahmen ohne wackeln und verkanten. Die maximale Flugzeit liegt bei 30 Minuten je Akkuladung. Der günstigste Preis ist derzeit mit knapp 600.- € angegeben. Hinzu kommen jedoch schnell noch Ausgaben für Zubehör und Sonstiges. Da das MTOM (Maximum Take-Off Mass = Abfluggewicht) bei 560 g liegt, benötigt man einen Nachweis über den Abschluss eines Online-Lehrgangs für UAS der Klasse A1/A3. Diesen muss man bei dem LBA (Luftfahrt Bundes Amt) beantragen und eine ca. 3-stündige Ausbildung mit zahlreichen Fragebögen absolvieren. Werden mindestens 75% dieser Fragen richtig beantwortet, kann man sich zu der Prüfung anmelden. Hier warten dann 40 neue Fragen auf den Prüfling, die innerhalb von 30 Minuten fehlerfrei beantwortet werden müssen. Danach erhält man online den erwünschten Nachweis in Form einer pdf-Datei, die ausgedruckt oder per App mitgeführt werden muss. Ferner ist der Abschluss einer Drohnen-Haftpflichtversicherung nachzuweisen und die verwendete Drohne ist beim LBA anzumelden. Danach darf man dann endlich fliegen. Billiger und einfacher sind sogenannte Spielzeugdrohnen mit einem Abfluggewicht bis 250 g. Auch damit sind Foto- und Videoaufnahmen möglich – jedoch nicht in der o. g. Qualität aber durchaus akzeptabel. Dafür spart man sich Anmeldung, Ausbildung und die Prüfung. B Luftbilder mit der Drohne 10
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 Meine Erfahrungen mit der Drohnenfliegerei sind noch sehr rudimentär und deshalb ist es sinnvoll, wenn man sich vor einem Start der Drohne ein wenig zurücknimmt und eine Checkliste mit den wichtigsten Punkten durchgeht. Vor allem, da man ja nicht täglich mit einem Fluggerät umgeht, ist mangelnde Routine oft ein Grund für Fehler. Ganz wichtig sind deshalb ein paar Regeln, die man als Pilot lernen muss und die auch abgefragt werden. So darf man z. B. nur mit direktem Sichtkontakt zur Drohne fliegen. Menschenansammlungen sind grundsätzlich tabu und dürfen nicht überflogen werden und die Flughöhe ist auf 120 m AGL (Above Ground Level = Flughöhe über Grund) begrenzt. Die DJI Air 2 kann durchaus höher und natürlich auch weiter fliegen. Bis zu 5000 m sind hier angegeben. Doch nur am Meer bestehen dafür die Voraussetzungen. Die Signalübermittlung der Fernsteuerung wird ja durch Gebäude, Bäume oder Berge gestört und daher bleibt das Theorie. Die Flughöhe endet dagegen schon viel früher, da hier die Temperatur eine große Rolle spielt. Die Rotoren können vereisen, der Akku kann ausfallen. All das erwähnte ist jedoch nach den Regeln der Luftfahrt ohnehin verboten. Und was Verbote betrifft, so gibt es eine Reihe von Einschränkungen, die das Fliegen mit einer Drohne reglementieren. Grundsätzlich verboten ist z, B. das Fliegen in der Nähe von Flughäfen und Flugplätzen. Auch in Naturschutzgebieten geht das nur mit einer Ausnahmegenehmigung der örtlichen Behörden. Und natürlich verbietet sich das Fliegen mit einer Drohne schon von alleine, wenn Persönlichkeitsrechte verletzt oder Polizei und Rettungskräfte bei ihren Einsetzen gefilmt oder fotografiert würden. Auch der Pilot muss Regeln beachten. So ist das Fliegen unter Alkoholeinfluss*) wie beim Autofahren verboten. Und Stress, Müdigkeit und Emotionen gilt es zu vermeiden. Weiter spielt die Technik eine große Rolle. Die Drohne bewegt sich dreidimensional im Raum und reagiert auf jeden Steuerbefehl unmittelbar. Hinzu kommen Automatismen, die bestimmte Flugmanöver einleiten und vom Piloten ausgelöst werden können. Darüber hinaus können auch Flugbewegungen von der Drohne alleine durchgeführt werden. Dazu gehört z. B. die automatische Rückkehr, wenn die Akkuladung 50% erreicht hat, oder spezielle Ausweichmanöver bei erkannten Hindernissen. Hoffentlich habe ich jetzt mit diesen Ausführungen nicht allzu viele Interessenten abgeschreckt. Das ist nicht meine Absicht – aber dieses Thema wäre nicht sinnvoll beschrieben, wenn man nur die schönen Ergebnisse eines Drohnenfluges zeigt und die Hintergründe nicht erwähnt. Zu einer Entscheidung gehört beides. *) Bei einem Glas Cola (oder Wasser) beantworte ich gerne weitere Fragen. 11
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 von Wolfgang Karius (Bilder Sabine Grethel, Wolfgang Kiebel, Martin Lenz) a, wie schon im Bericht „Dietingen 2021“ von Wolfgang Kiebel beschrieben, es war ein wirklich tolles Fest, diese Ausfahrt zum Reisemobilpark Turm und Kristalle. Und es sollte eine ebenso außergewöhnliche Rollertour 2021 werden. J RMCM-Rollertour 2021 Wenn Du den QRCode einscannst, kannst Du den Start zur RMCM-Rollertour wunderbar aus der Vogelperspektive sehen. (Aufgenommen mit der Drohne von Wolfgang Kiebel.) 12 Kurz vor dem Start. !
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 Bei traumhaftem Wetter starten am Samstagmorgen gegen 10:00 Uhr 11 Motorroller und ein Quad mitt 21 Personen Besatzung zur Tour „Rund um die älteste Stadt Baden Württembergs“. Für das Team Peter Nienhuys/Anita Selinger als „Safety-Car“ gestartet, kommt leider schon nach wenigen Kilometern mit einem kapitalen Schaden an der Bremsanlage das frühe Aus. Somit wird Siegfried mit seiner Can-Am-Maschine zur Konvoi-Absicherung nach hinten beauftragt. Über Rottweil, Spaichingen, Dürbheim und Mahlstetten landen wir schließlich in Mühlheim an der Donau, unserem Einstieg ins Donautal. Mühlheim liegt im Herzen des „Naturparks Obere Donau“ etwa 10 Kilometer östlich von Tuttlingen. Weiter führt unsere Reise über die Donau nach Fridingen. Von hier aus geht es bergauf Richtung Knopfmacherfelsen, wo wir im „Restaurant Berghaus Knopfmacher“ Plätze für das Mittagessen reserviert haben. 13
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 Der Name Knopfmacherfelsen geht auf folgende Sage vom Knopfmacher zurück: Am 4. April 1823 soll am Knopfmacherfelsen der ehrbare Knopfmacher Fidelis Martin abgestürzt sein. Dieser war zuvor mit seinem Pferd auf dem Markt in Tuttlingen. Auf dem Weg zurück nach Beuron brach die Nacht herein. Nach der Sage begegnete ihm das „Hardtfräulein“ und führte den Knopfmacher auf den steilen Fels hinauf. Mann und Ross stürzten in die Tiefe. Erst am 18. April fand sie der Klosterschäfer von Beuron tot am Fuße des Felsens. Vom Knopfmacherfelsen hat man einen herrlichen Blick ins vordere Donautal bis zum Kloster Beuron. Nach dem kleinen Spaziergang zum Knopfmacherfelsen wird das wohlverdiente Mittagessen im Restaurant eingenommen, bevor die Fahrt dann durchs Donautal Richtung Kloster Beuron weitergeht. 14
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 Am Kloster Beuron schwenken wir kurz auf den Reisemobilstellplatz ein und stellen fest, dass der Platz sehr gut besucht ist. Weiter geht die Fahrt an der Donau entlang bis nach Hausen, wo wir nach links abbiegen. Kurz vor Schwenningen kommt der Abzweig nach Gnadenweiler. Dort steigen wir zu einem kurzen Kaffeestopp im Café Kapellenblick von den „Maschinen“. Danach geht’s weiter nach Bärenthal. Dort beginnt einer der schönsten Abschnitte unserer diesjährigen Rollertour das Bäratal. Obere und Untere Bära vereinigen sich in den so genannten Galgenwiesen rund vier Kilometer oberhalb des Ortes Bärenthal zur Bära. Eine herrliche Strecke ohne viel Verkehr liegt nun vor uns. Über Nusplingen, Ober- und Unterdigisheim erreichen wir Obernheim, wo wir uns immernoch auf einer Höhe von knapp 900m befinden. 15
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 An einer kleinen Kapelle legen wir noch einmal eine kurze Pause ein, um danach die restlichen 20 km unter die Räder zu nehmen Über Deilingen, Schömberg, Zimmern unter der Burg und Gößlingen erreichen wir gegen 16:30 Uhr unser Ziel den Stellplatz in Dietingen, wo wir von den Daheimgebliebenen begeistert empfangen werden. * * * * * Werbung 16
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 von Martin Lenz ie Antwort auf unsere Frage - können die Schilder „ANGLES MORTS“ mit Magnetplatten am Fahrzeug angebracht werden - wurde von der Generaldirektion Energie und Klima in Frankreich wie folgt beantwortet: LANGERON Julie (Projektleiterin) - DGEC / SCEE / SD6 / 6B <julie.langeron@developpement-durable.gouv.fr> schrieb am Mo., 6. Sept. 2021, 15:52: Herr, Ich bestätige, dass die Verwendung von Magnettafeln mit den Schildern des toten Winkels möglich ist. Grüße, Julie Langeron Projektmanager Generaldirektion Energie und Klima Abteilung Fahrzeugsicherheit und Emissionen Amt für Technische Vorschriften und Fahrzeugzulassung Sequoia Tower - Büro Nr. 28.52 Merci! LANGERON Julie (Chargée de mission) - DGEC/SCEE/SD6/6B <julie.langeron@developpement-durable.gouv.fr> schrieb am Mo., 6. Sept. 2021, 15:52: Monsieur, Je vous confirme qu'il est possible d'utiliser des panneaux magnétiques emportant la signalisation angles morts. Cordialement, Julie Langeron Chargée de mission Direction Générale de l'Energie et du Climat Sous-direction de la sécurité et des émissions des véhicules Bureau de la réglementation technique et de l'homologation des véhicules Tour Séquoia - bureau n°28.52 D ANGLES MORTS 17
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RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 von Martin Lenz m WIR Nr. 66 hatte ich einen Bericht über den Buchkopfturm geschrieben. In diesem WIR erfahrt ihr nun wie man den Blick von diesem Turm aus, bei Nacht erlebt. An diesem Abend habe ich nicht den ausgetretenen Pfad quer durch den Wald wie bei meiner Tagwanderung benutzt, sondern den normalen Wanderweg um an den Turm zu gelangen. Bei meinem letzten Besuch am Tage hatte ich am Turm an der obersten Plattform eine Kamera entdeckt, die Richtung Rheintal zeigte. Bei Internetrecherchen schaute ich mir dann die Bilder der Kamera an und stellte fest, dass auch nachts Bilder gesendet werden. Diese Nachtbilder haben mich so fasziniert, dass ich mir vorgenommen hatte, selbst einmal nachts auf den Turm zu steigen. https://www.foto-webcam.eu/webcam/buchkopfturm/ So bin ich im September 2 Tage nach Vollmond zu einer Nachtwanderung aufgebrochen. Bepackt mit Fotoausrüstung, Stativ und Stirnlampe ging es los. Der Mondaufgang sollte um 21:40 Uhr sein. Ich hoffte, dass er mir den Wanderweg etwas ausleuchten würde. Kurz vor dem Ziel kam das erste Mondlicht über die Berge und strahlte das Dach des Turmes, sowie den hellen Bodenbelag des Wanderweges an. Kaum stand ich auf dem Turm zogen leichte Wolken auf und das Licht verblasste fast komplett. Dafür bot sich ein Blick in die Rheinebene, der schon einzigartig war. Auf dem Bild sieht man links im Vordergrund die Lichter der Stadt Oppenau und entlang des Horizonts Lichter der Städte Offenburg, Kehl und Straßburg. Auf dem Heimweg schlichen mal rechts mal links nachtaktive Tiere durch den Wald die allerlei Geräusche verursachten. Dies erzeugte eine gespenstige Atmosphäre, die wohl zu einer Nachtwanderung gehört. I Heimat bei Nacht 19
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 von Wolfgang Kiebel ls Siegfried und Hilde zu einer RMC-M-Ausfahrt in ein Kleinwagen-Museum nach St. Ingbert einluden, erwarteten die Meisten sicher eine übliche Ausstellung. Doch was uns der Inhaber und Sammler dieser Objekte dann präsentierte, überstieg alle Erwartungen. So wusste er zu jedem Objekt seiner Sammlung eine Geschichte zu erzählen – und damit wurde aus diesem Besuch ein Ausflug in die eigene Vergangenheit. Am 03. September rollten die Teilnehmer auf das Gelände des angrenzenden Busparkplatzes der regionalen Verkehrsbetriebe, auf dem bereits Siegfried und Hilde alle Vorkehrungen für ein geordnetes Nebeneinander getroffen hatten. So blieb auch genug Platz für Tische und Stühle und bald saßen wir in gewohnt gemütlicher Runde zusammen und lauschten gespannt Siegfrieds Worten, der allen das Programm dieses Wochenendes näher brachte. An dieser Stelle möchten wir nicht versäumen, uns bei Siegfried und Hilde für die gelungene Ausfahrt und die perfekte Organisation zu bedanken. Die wenigen Schritte zum Museum waren dann am Samstag schnell gelaufen und Stefan Voit begrüßte uns vor seiner Kleinwagenoldtimer-Halle und führte uns auch gleich in den Empfangsraum, der mit Mopeds und Rollern der bekannten Marken bestückt war. Alles präsentierte sich in einem Top gepflegten Zustand. Es werden nur gelegentlich solche Gruppen wie unsere durch seine Sammlung geführt, denn regelmäßige Öffnungen finden nicht statt. Schließlich handelt es sich nicht um ein Museum, sondern um eine rein privat geführte Ausstellung. Und das merkt man auch. So könnte man fast „liebevoll“ die Art beschreiben, in der die Fahrzeuge präsentiert werden. Fast jedes Modell wird mit Accessoires gezeigt, die in jenen Tagen up to date waren und an längst vergangene Zeiten erinnern. So fehlt nicht einmal der typische Lederkoffer auf den Gepäckträgern der Motorroller. In der eigentlichen Kleinwagenhalle fallen sogleich die niedlichen Größen auf, die Anfang der 50er über die Straßen rollten. Ob es sich um den legendären Goggo handelt, von dem immerhin 250.000 Exemplare gebaut wurden – oder um den süßen FIAT 500, der weit mehr als 2,5 Millionen Käufer fand. Aber auch echte Exoten waren dabei. So wurde ein dreirädriger Wagen namens „Spatz“ gezeigt, der von den Zeitgenossen bald als „Feuervogel“ verspottet wurde, weil seine Kunststoffkarosserie nicht sehr brandsicher war. Einer der wenigen Cabriolet-Versionen eines Goggomobils stand ebenfalls in der Halle. Stefan Voit schwärmte von A Kleine Autos mal ganz GROSS 20
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 dem dort eingebauten Magnetratschengetriebe mit Joystick-Schaltung und gleichen Vor- und Rückwärtsgängen und den in den Türen versteckten Zusatzträgern, um die Karosserie zu versteifen. Die BMW Isetta 250 rollte trotz ihrer mörderischen Fronttüre insgesamt 161-tausendmal über die Straßen. Vorsorglich hatten die Konstrukteure damals ein Kunststoffverdeck eingebaut, damit bei einem Frontalcrash wenigsten ein Ausstieg möglich war. Die Leistungsdaten wirken aus heutiger Sicht befremdlich: 12 PS aus 245 ccm mussten damals reichen, um von A nach B zu kommen. Man bräuchte fast ein eigenes „WIR“ um alle Daten und Informationen, nebst allen Anekdoten zu beschreiben, die Stefan Voit in den vier Stunden unserer Anwesenheit zum Besten gab. Zuletzt saßen wir – fast erschlagen von den vielen Eindrücken – im Nebenraum der Ausstellungshalle und fanden uns in einem Ratespiel wieder, bei dem wir Alltagsgegenstände aus jenen Tagen gezeigt bekamen und erkennen sollten, um was es sich handelt. Zum Glück für uns alle hat sich die Technik weiterentwickelt, denn die Wiedergabe alter Schallplatten auf den Grammophonen jener Tage war für unsere Booster-verwöhnten Ohren wahrlich kein Genuss. Aber unsere Ur-Omas und Opas begeisterten sich bestimmt an diesen Klängen, obwohl sich damals nur gutbetuchte Herrschaften solche Geräte leisten konnten. Der weitere Nachmittag wurde dann von Wolfgang Horsch gestaltet, der uns von der Entwicklung der Angles Morts Schilder in Frankreich berichtete und interessante Details zu den verkehrspolitischen Systemen unserer Nachbarn offenbarte. Wolfgang stellt in seinem Betrieb unter anderem auch diese Schilder her und hat eine Wohnmobilversion auf den Markt gebracht, die auch in Frankreich Anerkennung fand. Unsere seinerzeitige Diskussion über die Anbringung an den Fahrzeugen führte zur Kontaktaufnahme mit ihm und zu dieser Einladung. Ein weiteres Geschäftsmodell sind seine Markisenbanner, die in unserem RMC gleichsam 21
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 Interesse fanden. Vielen dürfte er auch von seinen Aktivitäten in Facebook und auf dem Stellplatz in Klüsserath bekannt sein. Wir freuen uns sehr, dass wir Wolfgang jetzt auch als Fördermitglied in unseren Reihen begrüßen dürfen und werden bestimmt seiner Einladung im kommenden Jahr Folge leisten. 22
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 gefunden von Wolfgang Karius ch glaube an das Pferd. Das „Wohnmobil“ ist nur eine vorübergehende Erscheinung. Frei nach Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) I Große Autos mal ganz ALT 23
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 24 Werbung
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 von Achim Klein eim genüsslichen Lesen des letzten WIR habe ich mich wieder an ein Gefährt erinnert (zwar kein historischer Bulli, aber dennoch ein Exot in diesen Zeiten), das uns im Juni auf dem Stellplatz in Edenkoben aufgefallen ist. Die Bilder sprechen Bände, oder? Offensichtlich wurde an alles Notwendige und Praktische gedacht, inklusive klappbarem, überdachtem Sitzplatz. Die vierköpfige Familie (Eltern plus zwei Jugendliche) schienen ausgesprochen glücklich und zufrieden mit ihrem Gefährt und waren offensichtlich schon öfter so unterwegs. Der Familienvater ist wohl Schreiner und hat seinen Pick-up und Anhänger kurzerhand mit selbstgemachten Aufsätzen versehen, nachdem die Familie wohl geschockt war über hohe Preise und lange Lieferzeiten von serienmäßigen Wohnkabinen und Camping-Aufbauten bzw. Pickup-Aufsätzen. Formell dürfte so ein Gefährt wohl nicht auf einem Stellplatz stehen, aber niemand hat sich daran gestört, alle anderen Wohnmobilisten waren ebenfalls erheitert. Und wir haben es anschließend genossen, uns wieder in unser kleines, behagliches Wohnmobil "von der Stange" zurückzuziehen. B Maßgeschreinertes Rustikal - Mobil 25
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 von Rosemarie Schlindwein nsere Pyrenäen Tour beginnt Mitte Juni. Es ist die beste Zeit um diese bezaubernde, bizarre und atemberaubende Gebirgswelt kennen zu lernen. Manfred hat sich in den Kopf gesetzt einmal die Pyrenäen von Ost nach West zu durchqueren. Bisher haben wir dieses Gebirge nur aus der Luft gesehen oder über die bekannten Grenzübergänge befahren. Da wir ja eigentlich mit der Wanka (Ford 4x4) nach Sibirien mit einem befreundeten Ehepaar reisen wollten, und dies dank Corona nicht machen konnten, packten wir die Gelegenheit beim Schopf und entschieden uns für die Pyrenäen. Was uns im Nachhinein ein schönes Abenteuer bescherte. Natürlich könnte man diese Fahrt auch mit dem Wohnmobil machen, was aber wiederum heißt, man fährt nur auf breite- oder auch mal schmalere Straßen mit viel Verkehr und die Spanier fahren ja nicht unbedingt langsam, sie fahren sehr schnell auf, halten keinen SICHERHEITSABSTAND und möchten auch immer als erster ans Ziel kommen. Wir lassen die Drängler vorbei und Genießen dann wieder eine Weile die Ruhe. Das Abenteuer beginn in der Pyrenäen Stadt Bagá-Katalonien, es ist ein bezauberndes enges Dörfchen, wenn man die Neubauten drum rum mal nicht sieht. Wir kaufen nur die U Pyrenäen Tour 2021 26
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 nötigste Verpflegung für mehrere Tage ein, denn die Wanka hat einen begrenzten Innenraum. Unser Kühlschrank ist dementsprechend auch nur eine kleine Kühlbox für die wichtigsten zu lagernden i So gut ausgestattet, starten wir los und finden auch gleich den Einstieg auf einer Gravelstraßen in der Sierra del Cadi, die Manfred nach einigen Kilometern einiges an Fahrkünsten abverlangen. Ich konnte während dieser ersten Fahrt schon gleich die riesigen kahlen hohen Berge die wir nach jeder Kurve anders erblickten, bestaunen. Ich war dann auch in meinem Element, der Fotografie. Staunen, Fotos machen, gut das es die digitalen Kameras gibt, denn mit einem Kleinbildfilm wie früher, hätte ich bestimmt hundert Diafilme gebraucht. Manfred machte zwischendurch immer mal halt, damit er auch mal entspannt die Landschaft bestaunen kann. Wir waren am Ende dieser Tour so begeistert und freuten uns schon auf die nächste Etappe. Mittlerweile hatten wir mehrere verschiedenen Touren bewältigt, eine schöner oder abenteuerliche wie die vorhergegangenen. Einfach ein gigantisches Gebirge, dass wir mit jeder Fase unserer Wanka und unseren Nerven erkundet haben. Manchmal war es schon sehr kniffelig, linke Seite Berg hoch und rechte Seite steil abwärts, so dass ich schon mit Schwindel zu tun hatte. Vor jeder engen Kurve, davon gab es einige, wenn es Serpentinenmäßig hinauf ging, fing ich an zu beten, dass keiner entgegenkommen möge! Wir hatten ab und zu schon Gegenverkehr, aber Manfred behielt die Ruhe, so kennt man ihn ja, ich hingegen machte einfach die Augen zu und klammerte mich an den Türgriffen fest. Manchmal zwickte schon mein Magen vor Aufregung ob man aneinander vorbeikommt und musste dann erst wieder mich entspannen, bevor ich die Landschaft bestaunen konnte. Jede Tour hatte ein anderes Gelände anzubieten, zuerst geht es immer ziemlich lange bergauf bis man die Baumgrenzen hinter sich lässt, dann kommen die schroffen Felsen und Bergspitzen zum Vorschein und der WOW Effekt ist wieder da. Mutterseelenallein sind wir meistens unterwegs auf diesen Höhen und haben diese gewaltige Natur für uns alleine. Ab und an stehen uns plötzlich nach einer Kurve, die Bewohner auf vier Hufen vor uns und geben den Weg nur wiederwillig frei. Gutes Zureden hilft nix, da muss man auch mal die Hupe sachte bedienen. Es gibt auf den Hochlandweiden viele Pferde, Rinder und Schafe, die sich das grüne saftige Gras teilen. Ganz alleine ist man auch auf über 2700 Meter nicht. 27
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 Zwischenzeitlich kommen uns auch Motocross- und Radfahrer entgegen. Wandergruppen sind eher selten, nur Einzelgänger, die es sich beweisen wollen, denn solch ein Gebirgspfad kann schon mal zwischen 40100 Km lang sein. Übernachten ist in den Naturparks nicht erlaubt. Auch wir mussten die Strecken bis zum Ende durchziehen, auch wenn’s mal schwer viel, denn die Wege sind manchmal sehr matschig und mit Querrillen bestückt. Manfred hatte alle Hände voll zu tun und ich hielt meistens die Luft an, wenn ans schlingern ging. Ich muss Manfred ein großes LOB aussprechen, denn er hat immer die Ruhe bewahrt und musste auch mich hin und wieder beruhigen, wenn die Fahrt auf Grenzwegen und Schmugglerpassagen verlief, denn diese waren nicht gepflegt und instandgehalten worden. So wollten wir es ja auch erleben und genauso haben wir (Manfred) alle 10 Touren gemeistert. Abends hatten wir immer sehr schöne Campingplätze, da konnten wir uns erholen und für die nächsten Tag vorbereiten. Langsam ist auch Spanien mit den Ferien dran, jeden Tag sind die Plätze voller und wir versuchen rechtzeitig einen Platz zu ergattern. Es gibt natürlich auch Plätzchen mitten im Wald oder Stadt- und Ortsrand wo man auch mal kostenlos stehen kann und auch auch Wasser vorhanden ist, die Müllentsorgung ist in ganz Spanien super geregelt, überall, wo man es nicht einmal vermutet, stehen die großen grünen Müllcontainer für jedermann. Das macht das Leben schon leichter, wenn man seinen Müll richtig entsorgen kann. Natürlich darf auf dieser Route auch Andora nicht fehlen, wir fuhren südwärts rein in die Stadt Andora de Vella (Veja gesprochen), mitten in der Stadt gibt es einen WOMOStellplatz, der Wärter sagte uns 4€ Standgebühr. Super sagte, so günstig! 28
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 Wir besuchten gleich die Innenstadt, Fußgängerzone liefen durch die Geschäfte hier war alles sehr freizügig, die Hälfte der Menschen hatte keine Maske mehr auf oder unter dem Kinn hängend. Nur in den Geschäften musste man sie noch tragen. Wir spazierten mehrfach die Fußgängerzone und Geschäfte ab, bis spät abends und merkten, dass für den Parkplatz geleert war, das kam uns spanisch vor. Wir erblickten nun auch das Schild mit den Parkgebühren, der Schock saß tief, maximal 40 € sollten wir bezahlen, wenn wir übernachten wollen. Da haben wir nicht schlecht gestaunt, nachdem wir das Schild am Eingang zum Platz studiert hatten, 1 Stunde 4 Euro, da waren wir natürlich geplättet. Wir machten uns vom Acker bezahlten im Automat 28 € und suchten in der Dunkelheit einen neuen Platz, den wir aber nicht fanden. So mussten wir dann die Nacht über an einer vielbefahrenen Straße schlafen. Für eine Nacht kann man das mal machen, wir waren ja auch nach einem solchen Tag richtig müde. Am nächsten Tag zogen wir schnell weiter bevor der Verkehr wieder los ging. Trotzdem, ANDORA muss man gesehen haben, es ist eine schöne pulsierende Stadt mit vielen Häusern an Berghängen und ringsherum die Hohen kahlen Bergspitzen, die wir leider durch den tiefen Nebel nicht zu sehen bekamen. Ein guten RAT möchte ich noch los werden, in Andora bitte die Handys auslassen, es fallen ROAMING Gebühren an. Manfreds 60 € und mein Kontingent waren ruck zuck weg. Eine tolle Tour sollten wir heute fahren, oben auf der Höh angekommen, entschlossen wir uns es doch lieber bleiben zu lassen. Die letzten Tage hatten wir nur Regen und diese Schmugglertour wäre bestimmt uns richtig ans Leder gegangen, denn bei schlechtem Wetter riet man uns ab, diese Tour von Andora de Valle nach Alins zu machen. Das wäre eine sehr atemberaubende Etappe mit fast 54 km und davon 10,4 km Offroad Strecke gewesen. Schade hätten sicherlich viel FAN gehabt. Manche Wege sind leider schon gesperrt worden, entweder wegen nicht befahrbaren Untergrunds durch zu viel Regen, weil das Erdreich aufgeweicht oder gar gänzlich 29
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 weggespült wurde. Schade für uns, denn manche Touren hätten wir schon gerne noch gefahren! Das macht nichts, es gibt noch viele Möglichkeiten, diese werden wir im Herbst vielleicht angehen können. Wenn man mal einen Ruhetag einlegt, dann geht man einfach wandern, auch die Wanderwege sind gut gekennzeichnet, da begegnet man auch Familien, denn die Spanier sind Wanderfreunde. Unsere letzte Tour von Aratorés nach JACA in den Zentralpyrenäen, die stellte alles in den Schatten, was wir bisher gefahren waren. Es fing gleich an, sehr steil auf unwegsamen Steinen hinauf, um dann immer ruppiger zu werden. Hatten Glück, dass wir keine Reifenpanne erleben mussten! Bis wir oben ankamen, hatten wir nur Wälder zu durchfahren. keinerlei Sicht, denn es war eine reine OFFROAD Strecke. Knappe 11 Km nur Spannung, denn nach einfach, kam wieder nicht einfach! Manfred konnte auf dieser Strecke all sein erlerntes von Langenaltheim (OFFROAD Platz) umsetzen und hat diese Tortur auch meisterlich geschafft. Ich war mit seinen Fahrkünsten sehr zufrieden und so hatte auch ich meinen Spaß am Gelände. Ein Highlight steht noch aus, eine Abenteuerliche Strecke durch den Canyon von ANISCLO, 10 km geht es auf engem Weg entlang dem Wildbach. Es ist zum Glück eine Einbahnstraße von Escalona nach Fanlo. Wir wollen den Odesa Nationalpark befahren um auf den Pico de Enmedio zu gelangen. Dieser Weg kostet Maut, mit 3€ ist man auf einer wunderschönen Strecke, die Teilweise auch gepflegt wurde, unterwegs. Oben angekommen geht es zu Fuss zum Odesa y Monte Perdido mit seinen 1000 Meter steil emporragenden Felswänden und tief eingeschnittenen Schluchten bilden ein einzigartige Canyonkulisse. 30
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 Der Nachteil dieser Strecke ist, man muss wieder zurückfahren, so hat man die Gelegenheit auch die andere Richtung zu sehen. Es war eine super Strecke, die wir nicht missen wollten. Nun war es an der Zeit die Pyrenäen zu verlassen, wir fuhren von der N330 bei CanfrancEstación über die spanisch - französische Grenze. Auch an diesem Ort gibt es eine Sehenswürdigkeit, ein alter Bahnhof 250 Meter lang parallel zu den Gleisen aus Stahlbeton, spanische Breitspur und französische Normalspur. Umsteigen und umladen der Waren war angesagt. Wer Näheres über dieses außergewöhnliche Objekt wissen möchte, der darf Google. Wir werden es auch noch mal im Herbst versuchen, es zu besuchen. Wir reisen dann über die Grenze nach Frankreich - Pau ein, ohne jegliche Kontrollen und mit schlecht Wettergebiet bis nach Deutschland, auch hier wurden wir nicht auf Corona getestet. Wir vermissen jetzt schon Spanien mit dem herrlichen Sonnenschein und der Wärme! Unser Fazit: Um einige schöne Landstriche in den Pyrenäen zu erkunden, kann man natürlich auch mit dem Wohnmobil auf guten Straßen fahren. Es wäre eine andere interessante und spezielle Erfahrung, Spanien zu erforschen. Uns hat diese Tour vom Mittelmeer zum fast Atlantik sehr viel Spaß und interessante Begebenheiten gebracht. Wir kamen an unsere (meine) psychischen- und physischen Grenzen (Rüttelpisten gingen aufs Kreuz), außer unsere Wanka, die hat alles mühelos weggesteckt. Wir können stolz auf uns sein, und werden diese für uns abenteuerliche Fahrt nicht so schnell vergessen. Manfred hat diese außergewöhnliche Reise mit BRAVUR gemeistert. Zwei kleine Filme könnt ihr euch anschauen, wenn ihr den QR-Code einscannt. 31 !
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 von Achim Klein ach zwei Jahren Mittelmeerabstinenz war es endlich wieder soweit, dass wir uns dazu entschieden haben, im September mal wieder nach Istrien zu fahren. Gerade hier waren, im Gegensatz zu Dalmatien oder Südfrankreich, die offiziellen Inzidenzzahlen sehr niedrig, wenngleich wir nirgends Testzentren gesehen haben - sei‘s drum, verreisen mit dem Womo ist ja hauptsächlich eine Außenveranstaltung mit reichlich Frischluft und Abstand. Also sind wir über die für uns kürzeste Route über München, Kufstein, Felbertauernstraße, Lienz, Plöckenpass, Udine und Triest nach Novigrad (Citta Nova) gefahren, wo wir schon vielmals sehr schöne Tage verbracht haben. Doch bei der Ankunft waren wir zuerst mal geschockt, denn der Camping Sirena war trotz Ferienende in Bayern und Österreich ausgebucht! Nach einer Nacht auf einem Parkplatz konnten wir dann am nächsten Morgen einen Platz ergattern, allerdings bei weitem nicht nach unserem Geschmack. N Istrien – Mediterranes Kleinod 32
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 Nach drei Tagen sind wir dann 35 km weiter südlich nach Vrsar auf den Camping Orsera umgezogen, der zwar auch noch zu ca. 90 % belegt bzw. vorgebucht war, aber hier konnten wir ein ruhigeres und sonnigeres Plätzchen bekommen, was in dieser Jahreszeit sehr angenehm war. Hier war dann deutlich zu spüren, dass ab Mitte September die Abreisen klar und eindeutig die Neuankünfte überwogen. So konnten wir es gut 10 Tage aushalten und das klare, warme Meerwasser und die abwechslungsreiche Umgebung genießen. Der Fußweg vom Campingplatz ins Städtchen entlang der Küste, vorbei an einigen netten Restaurants und Beach Bars war immer reizvoll zum Bummeln. Wollte man abends einen schönen Tisch ergattern, war eine Vorbestellung auch werktags unbedingt erforderlich – auch dies kannten wir nicht von früheren Jahren. Und ein Gang auf den Hügel zur Altstadt mit charmanten Restaurants und beschaulicher Atmosphäre speziell am Abend hat immer mal wieder zur Einkehr eingeladen. Hier waren nicht so viele Menschen unterwegs – ob es wohl am Anstieg auf den Hügel lag? Wir haben es jedenfalls als Chance zur Bewegung gesehen. Vrsar – Blick vom Hafen zur Altstadt auf dem Hügel Vrsar – Blick vom Hügel auf vorgelagerte Inseln Vrsar – Abendstimmung in der Altstadt 33
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 In der Umgebung gab es diverse Möglichkeiten für kürzere oder längere Radtouren. Sehr schön ist sowohl eine Radtour auf guten, befestigten Wegen nach Norden entlang der Küste nach Poreč mit seiner historischen Altstadt, als auch eine Tour nach Südwesten zur Piratenbar am Limsky Fjord bzw. Kanal (http://www.piratecave.net/). Die Strecke verläuft aber weitgehend auf steinigen Naturwegen, die schon gute Reifen und erhöhte Aufmerksamkeit verlangen. Die letzten gut 100 m Abstieg zur Piratenbar sind dann noch zu Fuß zurückzulegen, was aber mit einer speziellen Atmosphäre und fantastischen Aussicht belohnt wird. Neben der belebten und touristisch geprägten Küstenzone ist aber auch das Landesinnere sehr reizvoll. Schon wenige Kilometer landeinwärts sind die Dörfer noch recht beschaulich, wenngleich es mancherorts zunehmend neugebaute, moderne Wohnhäuser gibt. Und die kleineren Straßen abseits der Küste sind wenig befahren, sodass man dort auch ohne spezielle Radwege genüsslich und entspannt radeln kann. Die hügelige Landschaft und besonders hübsche Orte wie Buje, das Künstlerdorf Grožnjan oder Motovun mit sehr ansprechendem, kleinem Stellplatz inklusive Swimmingpool am Fuße der Altstadt erinnern auch ein wenig an die Toskana. Für die Rückfahrt über Italien und die Schweiz haben wir uns mehrere Tage Zeit gelassen, mit Zwischenaufenthalten in Chioggia am südlichen Ende der Lagune von Venedig, Mantua und Iseo – alles mit schönen Eindrücken verbunden. Beim Schreiben dieser Zeilen hätte ich große Lust, diese Tour bald wieder zu fahren, aber mal sehen, was uns das Jahr 2022 für Möglichkeiten bietet – schau 'n wir mal. Blick auf Motovun Stellplatz Motovun Blick aus der Piratenhöhle auf den Fjord Fußweg zur Piratenbar 34
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 35 Werbung Camping + Freizeit Kuhn GmbH Im Drachenacker 4 77656 Offenburg Telefon: +49 (0)781 / 9 59 5-0 Fax: +49 (0)781 / 9 59 5-82 Email: info@camping-kuhn.de Fahrzeugverkauf Vermietung Service-Center
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 von Wolfgang Kiebel ine Autowäsche gehörte in den Sechzigern zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. Ganze Straßenzüge waren damals von autowaschenden Männern an Samstagen bevölkert. Das Auto war nicht nur Fortbewegungsmittel sondern Statussymbol. Heute ist das zwar etwas anders – doch gehört ein sauberes Auto auch heute noch zu unseren Wohlfühlempfindungen und Visitenkarten. Nicht anders ist das beim Wohnmobil. Doch sind hier die Dimensionen so groß, dass man ohne Hilfsmittel kaum an alle Flächen herankommt. Zudem haben wir Besitzer meist die sportlichsten Jahre hinter uns und dem Blick nach oben folgt oft ein stabilisierender Griff an die Halswirbelsäule. Was liegt also näher, als das gute Stück irgendwo in eine Waschmaschine zu stecken? Doch genau da kommen dann Zweifel auf. Schließlich würde man auch den guten Kaschmirpullover nicht ohne weiteres einer Miele oder AEG anvertrauen. Kurz, die Skepsis ist unbegründet. Fährt man nach Achern zur Firma Stockinger, (Severinstraße 13a) so trifft man auf eine moderne und schonende Waschanlage, die dank besonderer Technik auch für Wohnmobile und Wohnwagen geeignet ist. Dabei wird das Fahrzeug in einer Halle zunächst von einem Scanner abgetastet und alle Auf- und Anbauten erfasst. Wer lieber ganz auf Nummer Sicher gehen möchte, kann auch Fahrzeugteile (z.B. das Dach) ausschließen lassen. Das Wohnmobil bleibt während der ganzen Prozedur in der Halle stehen und wird nicht bewegt. Alle Arbeiten erfolgen durch eine Art Schlitten, auf dem ein stabiler Metallbogen montiert ist, an dem wiederum alle Reinigungsgeräte (und auch der Scanner) befestigt sind. E Wohnmobilwäsche per Maschine 36
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 Nach dem Scannen fährt die Reinigungsanlage zurück auf Start und die Vorreinigung aus Druckwasserdüsen beginnt. Auf der Rückfahrt des Schlittens wird eingeschäumt und im dritten Durchgang beginnen die Waschbürsten ihre Arbeit. Alle Bauteile, die vorher beim Scannen festgestellt wurden werden dabei berücksichtigt. Die Bürsten werden dort entweder leicht angehoben oder ganz weggeschwenkt. Die Acryl-Fenster nehmen übri- gens keinen Schaden. Beim normalen reinigen mittels Schwamm und Lappen entste- hen weit mehr Kratzer als von den Bürsten der Waschanlage. Nach ca. 20 Minuten ist der ganze Spuk vorbei und man hat ein nasses, aber sauberes Wohnmobil. (Nass deswegen, weil es keine Lufttrocknungsdüsen gibt.) Die Kosten liegen laut aktueller Preisliste (Stand August 2021) bei 47,60 € bis 7m und über 7m bei 65,45 € und können in bar oder per Karte bezahlt werden. Übrigens werden bei Stockinger auch Gasprüfungen und andere Werkstattarbeiten für Wohnmobile durchgeführt. Wer mehr wissen möchte, kann auf der Internetseite www.stockingerlkw.de weitere Informationen abrufen. Mit der Reinigung war ich sehr zufrieden. Zwar bleiben immer irgendwo kleine Ecken und Kanten übrig, die manuell nachgearbeitet werden müssen, doch sind 99% aller Flächen und Bögen des Fahrzeugs perfekt sauber geworden. Man spart sich mindestens einen Tag Arbeit und kann sich auf die wirklich wichtigen und schönen Arbeiten am Wohnmobil beschränken. * * * * * 37 Werbung
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 von Martin Lenz ach der Ausfahrt St. Ingbert mit dem tollen Automuseum sind wir noch ein paar Tage im Saarland und in Rheinland-Pfalz geblieben. Orte wie Mettlach, Orscholz, Saarburg und Remich das bereits in Luxemburg liegt, waren unsere Ziele. Der Stellplatz in Mettlach direkt hinter der Brauerei „Abtei-Bräu“ liegt etwas unruhig neben der Bundesstraße und einer Bahnlinie. Auch fahren viele PKW, LKW und Busse über den Platz. Dafür ist der Biergarten eine Wohltat. Außer dem selbst gebrauten Bier gibt es Spezialitäten aus der saarländischen Küche wie z.B. „Mettlacher Gefilde“. Das sind Kartoffelklöße mit Leberwurst und Hackfleischfüllung dazu Speckrahmsoße und Sauerkraut. In diesem Biergarten trafen wir uns mit unseren Freunden Marianne und Michael, sowie Angelika und Thomas vom RMC Hochwald in Wadern. Von Villeroy & Boch sollte man in Mettlach unbedingt das Erlebniszentrum und das Factory-Outlet besuchen. Nach der Besichtigung ging es weiter nach Orscholz zum Stellplatz. Im Kreisverkehr an der Cloefstraße biegt man Richtung Johannesbad Fachklinik, Gesundheits- & Rehazentrum ab. Nach ein paar Metern steht man vor der Schranke der Klinikzufahrt. Dort zieht man ein Ticket und fährt bis ans Ende des großen Parkplatzes. Dort liegt der Stellplatz. Er ist sehr schlicht und einfach, ohne jegliche Infrastruktur wie Ab- Frischwasser oder Strom. Für eine oder zwei Übernachtungen braucht man dies alles aber auch nicht. Wichtig ist, dass man von diesem Stellplatz aus in 10 Minuten zu Fuß am Eingang zum Baumwipfelpfad über der Saarschleife angekommen ist. N Saarschleife 38
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 Hat man dann die oberste Plattform erreicht, bietet sich einem ein gewaltiger Ausblick. Auf der einen Seite steht man hoch über der Saarschleife und kann die gesamte Schleife überblicken. Auf der anderen Seite hat man den Ort Orscholz fast vor der Nase. Unsere nächste Station war der Ort Remich in Luxemburg. Dort hat uns nicht nur die Altstadt, sondern vor allem der Dieselpreis fasziniert. Statt in Deutschland an diesem Tag 1,40 Euro hat dort der Liter Diesel 1,23 Euro gekostet. Ein richtiges Schnäppchen. Zum Schluss der Reise waren wir noch ein paar Tage in Saarburg,. das bereits in Rheinland-Pfalz liegt. Wer zu einem günstigen Zeitpunkt zum Stellplatz kommt hat eventuell die Chance in der ersten Reihe an der Saar einen Platz zu erwischen. Traumhaft. 39
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 von Wolfgang Karius ie Oktober-Ausfahrt führte uns am Freitagabend nach einer etwas längeren Pause wieder einmal ins Clublokal „Restaurant Kreuz“ zu Hubert Busam nach Lautenbach. 13 Reisemobile hatten sich auf dem Stellplatz bei den Sportanlagen eingefunden. Gegen 18:00 Uhr machten wir uns auf den Weg ins Lokal, wo wir nicht nur von Hubert mit hervorragendem Essen, sondern auch von Paul mit allerlei Neuigkeiten rund um den RMCM gefüttert wurden. Als Organisator der Ausfahrt hatte Paul den Abfahrtszeitpunkt auf Samstag 10:30 Uhr festgelegt, und so starteten wir pünktlich am Samstagmorgen Richtung Offenburg. Wir wurden dort von den Gründern des Unternehmens myvélo empfangen. Fabian und Vincent gründeten im Jahre 2018 dieses Unternehmen. Sich auf dem hart umkämpften Fahrradmarkt etablieren zu können, ist nicht zuletzt auch auf ihre gemeinsame Radsporterfahrung zurückzuführen. Tausende Kilometer auf dem Rennrad haben sie gemeinsam zugebracht. Angefangen hat alles im Jahr 2000 auf der Tartanbahn des Radsportvereins Langhurst und die ersten Erfolge bei Radrennen blieben nicht lange aus. In den folgenden Jahren sind die Beiden für das Radsport-Team Rothaus in der Rennrad-Bundesliga um Siege gefahren. Getreu dem Radsport-Motto „Gegenwind formt den Charakter“, wurde dabei schnell klar, wir wollen es wagen und als Unternehmer unsere Erfahrung und Leidenschaft in die Entwicklung und den Vertrieb moderner EBikes stecken. Durch Jahrzehnte langes Know-How wissen Fabian und Vincent genau was ein E-Bike seinem Fahrer bieten muss. D Zu Besuch bei „myvélo“ 40
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 Bei herrlichem Sonnenschein wurden uns dann von den Beiden die neuesten Modelle vorgeführt. Von den kleinen, praktischen E-Falträdern bis hin zu den vollausgestatteten Trekking-E-Bikes bekamen wir alles zu sehen. Die High-Quality E-Bikes werden übrigens in Deutschland, nämlich im Schwarzwald, produziert. Viele Fragen zu den Bikes wurden von Fabian und Vincent professionell beantwortet. Dann kamen die Tester des RMCM an die Reihe. Es wurde geradelt was das Zeug hält, und wie ich erfahren habe, sollen einige der RMCM-Tester mit Fabian und Vincent schon weitere Gespräche über den eventuellen E-Bike-Kauf terminiert haben. Nach der wirklich hervorragenden Präsentation der E-Bikes von myvélo stand der Nachmittag bei tollem Spätsommerwetter ganz im Zeichen von „rumhocke un babble“. Zur Freude aller statteten uns Beate und Franz einen kurzen Besuch ab. Den Abschluss dieses wirklich tollen Wochenendes bildete der Besuch im nahegelegenen Übungsraums des Fanfarenzugs, wo wir hervorragend mit Essen und Trinken versorgt wurden. 41
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 * * * * * Werbung 42
RMC Mittelbaden e.V. Nr. 67 von Brigitte Lenz, Ursula Karius, Bettina Henkenhaf reitags, wenn wir uns zu einer Ausfahrt treffen, gibt es vorzugsweise immer Wurstsalat. Bei den letzten Ausfahrten ist uns aufgefallen, dass dies bei verschiedenen Wohnmobilbesatzungen ähnlich ist. Deshalb werden hier einmal 3 Rezepte vorgestellt. Rezept von Brigitte Zutaten für 2 Personen (es darf auch etwas mehr sein. Einen Mitesser findet man immer) 400 gr. Lyoner geschnitten 2 Tomaten, 2 Eier Zwiebelringe und Lauchzwiebeln zum Garnieren, Radieschen und oder Gurken und eine Tomate. Essig, Öl nach Geschmack Salz, Pfeffer, Wurstsalat-Gewürzmischung von unserem Metzger. Schön angerichtet in einer Schale oder einem Glas. Ein Genuss. Zu Hause, wenn wir Gäste haben, wird der Wurstsalat nur angemacht. Die Zutaten wie Zwiebelringe, Tomaten, Eier, Emmentaler Käse usw. werden in separaten kleinen Schüsseln auf den Tisch gestellt. So kann sich jeder seinen Wurstsalat je nach Geschmacksrichtung verfeinern. F Dreierlei vom Wurstsalat 43
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