WIR 68 - April 2022

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 68 Mit diesen Erkenntnissen und unseren Wünschen im Hinblick auf den neuen Stellplatz marschierten Paul und ich an diesem Dienstagnachmittag ins Rastatter Rossihaus. Nach der Begrüßung stellte Paul den RMC Mittelbaden e.V. mit einem kurzen Statement vor und wies auf die vielfachen Planungen und Erfolge des Clubs bei der Errichtung von Stellplätzen im gesamten badischen Raum hin. In den meisten Fällen wurde von den Gemeinden dabei um unsere Mithilfe gebeten. Frau Freund erklärte uns im Anschluss, dass auch die Stadt Rastatt in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Rastatt, dem Betreiber des alten Stellplatzes am Hallenbad, einen möglichen Stellplatz (rotes Rechteck) gefunden habe. Eigentlich sehr schön direkt an der Murg gelegen, mit kurzem Weg über die Schließbrücke ins Stadtzentrum. Allerdings sollte dies nur ein rein kostenpflichtiger Park- und Übernachtungsplatz ausschließlich für Wohnmobile sein. Auf unsere Frage welche Investitionen für eine eventuelle Ausstattung dieses Platzes zu erwarten seien, bekamen wir die für uns doch etwas überraschende Antwort, dass keinerlei größere finanzielle Aufwendungen geplant seien. Soll heißen: Keine Versorgung, keine Entsorgung und auch keine Stromsäulen. Auf meine Frage, ob man die vorhandene Ver-und Entsorgungsanlage vom alten Stellplatz am Hallenbad nicht umbauen wolle, antwortete Herr von Appen, dass dies mit umfangreichen Tiefbaumassnahmen verbunden wäre und somit das geplante Budget überschreiten würde. Eine zu installierende Schautafel würde neben möglichen Besuchen von Sehenswürdigkeiten auch auf umliegende Ver- bzw. Entsorgungsstationen oder Gasthäuser mit „netter Toilette“ hinweisen. Ein weiterer Punkt der Diskussion waren die Parkgebühren. Bei der Stadt Rastatt geht man von einem Preis von 10.-€ pro Tag/Nacht aus. Unserer Meinung nach ein ganz „schönes Sümmchen“ für einen Platz „ohne Alles“. Auch im Hinblick auf die gegenüberliegende Parkmöglichkeit auf dem Festplatz, wo täglich zig PKWs und Kleintransporter völlig umsonst parken. Um die Installation eines doch recht teuren Parkautomaten zu umgehen, schlugen wir vor die Bezahlung der Park- bzw. Übernachtungsgebühren mit dem Bezahlsystem parknsleep.app (siehe auch Bericht, Seite 29-31) durchzuführen. Von dieser Möglichkeit der Bezahlung waren Frau Freund und Herr von Appen sehr angetan und wollten umgehend Kontakt mit der in Luzern ansässigen Betreiberfirma aufnehmen. Das Fazit unseres Besuches im Rossihaus war insofern erfreulich, dass es in Zukunft wieder einen von der Lage schönen Stellplatz in Rastatt geben wird, allerdings sind wir doch etwas skeptisch, ob der Platz aufgrund der vorgenannten Punkte von den Reisemobilisten auch angenommen wird. 33

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