RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 gefunden von Wolfgang Karius (Genehmigung durch Herrn Rüdiger Keller von der ARZ) Die Stadt Oberkirch will die Gebühren für den Wohnmobilstellplatz im nächsten Jahr deutlich anheben. Vorher wird aber noch die Ver- und Entsorgungsstation modernisiert. er Wohnmobilstellplatz beim Oberkircher Renchtalstadion ist überaus beliebt. Das liegt an den günstigen Gebühren und der hervorragenden Lage. Die bleibt erhalten, die Übernachtungskosten aber werden steigen. Camper müssen künftig in Oberkirch tiefer in die Tasche greifen. Die Stadt plant die Anhebung der Gebühren für den beliebten Wohnmobilstellplatz am Renchtalstadion. Der Gemeinderat stellte dafür am Montagabend die Weichen. Und will es nicht bei der von der Verwaltung vorgeschlagenen Erhöhung belassen. Wohnmobile haben in der Corona-Pandemie einen Boom erlebt. Der Verkauf der rollenden „Einfamilienhäuser“ hat derart angezogen, dass auch die Preise nur noch eine Richtung kennen: nach oben. Dass sich der Oberkircher Wohnmobilstellplatz einer enormen Beliebtheit erfreut, kann jeder sehen, der am Renchdamm spazieren geht. Gerade in den Sommermonaten gibt es kaum einen freien Platz. Manchmal weichen die Mobilisten sogar auf den angrenzenden Hartplatz aus. Dass sie ab dem nächsten Jahr mehr für den Aufenthalt in Oberkirch bezahlen müssen, wird den Zuspruch nicht abebben lassen. Davon ist auch der Gemeinderat überzeugt. Nachdem die Verwaltung einen Vorschlag für die Anhebung der Stellplatzgebühren für die mittlerweile 37 Plätze unterbreitet hat, wurde im Rat schnell klar, dass es dabei nicht bleiben wird. Klaus Müller (CDU) hatte den Stein ins Rollen gebracht und fand bei den übrigen Fraktionen Zustimmung. Zehn Euro am Tag Bisher kostet eine Tageskarte 5 Euro, eine Dreitageskarte 10 und eine Wochenkarte 18 Euro. Die Verwaltung schlug vor, daraus entsprechend künftig acht, 20 und 40 Euro zu machen. Schließlich seien die Gebühren seit 2009 nicht mehr angepasst worden und die Preise von Wohnmobilstellplätzen in umliegenden Gemeinden deutlich höher. Außerdem werde der Wohnmobilstellplatz ab dem nächsten Jahr umsatzsteuerpflichtig. 19 Prozent des Umsatzes müssen dann ans Finanzamt abgeführt werden. Grund genug für die Stadträte, das von Müller vorgeschlagene Tarifmodell von zehn Euro pro Tag, 25 für drei Tage und 50 Euro für eine Woche mitzutragen. Zumal die Stadt in eine neue Ver- und Entsorgungsstation investieren will. Sobald diese im nächsten Jahr in Betrieb geht, so der Konsens im Gemeinderat, soll die Erhöhung der Gebühren greifen D Campen wird teurer 16
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