RMC Mittelbaden e.V. Nr. 73 WIR Es finden sich aber immer auch Übernachtungsplätze abseits der Strecke. Vor allem Aussichtspunkte und Wanderparkplätze bieten sich an. Die meisten sind mit dem Parkplatz-Zeichen gekennzeichnet. Mittels „park4night“ oder dem „Stellplatz-Radar“ von Promobil sind diese Plätze leicht zu finden. Noch besser und sicherer sind Plätze, die man selbst findet. In google maps zoomt man einfach in den jeweiligen Kartenausschnitt hinein und mit etwas Erfahrung entdeckt man schnell geeignete Fleckchen abseits der Straße. Wir fühlten uns auf solchen Flächen immer absolut sicher, denn die Räuber bevorzugen bekanntermaßen eher gut frequentierte Parkplätze an touristisch frequentierten Orten, die auch möglichst schnelle Fluchtwege durch gute Anbindung an Hauptstraßen bieten. Die Suche wird mittels Tablet oder Laptop erleichtert – es geht aber auch mit einem Handy. Wenn man dann im Internet ist, kann man sich auch gleich bei den bekannten YouTube-Plattformen Anregungen holen. Jedoch muss man in Kauf nehmen, dass diese Tipps von vielen gesehen werden. Entsprechend frequentiert sind diese „Geheimtipps“ dann. Einkaufen ist in allen Ortschaften möglich. Wie schon erwähnt, trifft man überall auf „Mercadona“ und „Carrefour“, sowie die spanische Discounterkette „DIA“. Im Baskenland ist „Eroski“ ein bekannter Discounter doch auch unsere „Lidl“-Kette ist im ganzen Land vertreten. Aldi versucht jetzt ebenfalls sein Glück in Spanien. Überrascht waren wir vom fehlenden Flaschenpfandsystem. Plastik wird über „gelbe Eimer“ gesammelt und auch für Glasflaschen gibt es Behälter – und so findet man nirgendwo Flaschen herumliegen. Toll ist die Netzabdeckung. Fast durchgehend hatten wir Empfang im 2,4 und sogar 5G-Netz. Nachdem in Europa Roaming abgeschafft ist, entstehen auch keine zusätzlichen Kosten. Wer viel das Internet bemüht, braucht allerdings genug Datenvolumen. O2 bietet hier seinen Kunden einen 4-wöchigen Zugang mit unbegrenztem Datenvolumen unter 40.- € (Stand: 2023) an. Da zeitlich befristet, braucht man danach nicht zu kündigen und fällt in den normalen Vertragstarif zurück. Klimatisch wird es für Hitzeempfindliche im Süden ab April problematisch. Eine Klimaanlage schafft zwar Erleichterung, wird aber mit einem recht dominanten Geräuschpegel begleitet. Meist ist man dann auf Stellplätzen recht schnell unbeliebt. Etwas angenehmer ist man in Nordspanien aufgehoben und findet an der Westküste Galiciens wunderschöne Buchten für freie Übernachtungen, – aber auch gut versorgte Stell- und Campingplätze - oder man fährt gleich weiter an die Costa Verde. Für die Gasversorgung gibt es verschiedene Lösungen. Zum einen besteht die Möglichkeit einen Gasliefervertrag an REPSOL oder CEPSA Tankstellen in Spanien abzuschließen. Man bekommt dann eine spanische Gasflasche, die an jeder entsprechenden Tankstelle getauscht werden kann. Man benötigt einen Adapter, der im europäischen Gas-Set enthalten ist. Die Flaschengröße entspricht unseren deutschen Flaschen. Manche Gastankstellen füllen auch deutsche Gasflaschen. So gibt es südlich von Aguilas die „Area de Servicio Autocaravanas Anibal“, welche diesen Service anbietet. Der Preis für eine Füllung betrug 25.-€ (Stand März 2023). Auch in Mazarròn soll es eine Füllstation geben, die wir jedoch nicht besucht haben. Fein raus ist man mit einem Gastank, denn das Netz der LPG-Tankstellen ist auch in Spanien weit verbreitet. Der Dieselpreis (span. Gasóleo aber auch Diésel oder Aceite Diésel) lag bei unserem 20
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