RMC Mittelbaden e.V. Nr. 74 WIR ins Elbtal bei Rathen. Die Aussichtsplattform in 194 m Höhe ist auch für ungeübte Wanderer kein Problem und daher ist der Andrang hier oben gut verständlich. Ein größerer Teil dieser Gebirgslandschaft befindet sich in der Tschechoslowakei und wir überlegen schon, ob wir unserem Vorsatz einer Deutschlandreise untreu werden und auch diese Landschaft besuchen. Doch zunächst brauchen wir einen Stellplatz für die Nacht, denn der Parkplatz lässt keine Übernachtungen zu. Auch hier hilft uns park4night weiter. In Lichtenhain bei Sebnitz wird ein Stellplatz für Wohnmobile beschrieben, der für 12.- €, die mittels einer App entrichtet werden müssen, Übernachtungen für eine Nacht zulässt. Das Gelände liegt neben einem Sportplatz und ist ruhig und sicher. Trotzdem wird es eine unruhige Nacht, denn gegen Mitternacht beginnt es heftig zu regnen – und außerdem ist mir ein glutenfreier Imbiss, den wir an der Bastei zu uns genommen haben, nicht gut bekommen. Die Nacht fällt demzufolge recht kurz aus und unser Plan über Tschechien weiterzufahren geben wir auf. Es geht also zurück Richtung Dresden und dann weiter nach Leipzig. Doch hier verlässt uns unser Glück bei der Stellplatzsuche. Die beiden zentral gelegenen Stellplätze in der Stadt entpuppen sich als völlig ungeeignet. Auf einem steht man derart eng nebeneinander, dass kaum Platz zum Aussteigen bleibt – und der andere liegt unmittelbar am Bahnhof, ist so schräg, dass selbst Hubstützen nichts bewirken und beide Plätze sind dafür unverhältnismäßig teuer. Etwas außerhalb werden nochmals zwei Plätze beschrieben, die zwar ruhig liegen, aber ebenfalls ungeeignet sind. Der eine Platz entpuppt sich als Falschmeldung und auf dem anderen finden scheinbar Treffen bestimmter Art statt. Und für eine einfache Übernachtung ohne Komfort werden 25,- € verlangt, die mittels App bezahlt werden sollen. Wir fahren weiter und Leipzig hat zwei Besucher weniger. Der Tag ist noch jung und so geht es schon in Richtung Heimat. Wir suchen und finden in Eisenberg einen netten Stellplatz neben einem Privatzoo, den wir am nächsten Tag auch gleich besuchen. Hier werden wir von der Zoo-Katze empfangen, die uns zumindest die erste Zeit im Zoo begleitet. Hier darf man Tiere füttern und erhält dafür am Eingang geeignete Tüten mit entsprechendem Inhalt. Nur Katzenfutter ist nicht dabei. Am Abend genießen wir dann selbst ein wirklich gutes vietnamesisches Essen im Restaurant „Mekong“ und entdecken dabei die nette Innenstadt. Nun beginnt die letzte Woche unserer Reise und wir kommen zurück in bekanntere Gefilde. Bei Bamberg wird uns in Bischberg ein neu angelegter Wohnmobilhafen offeriert, der direkt am Main liegt und 250 SP besitzt. Auch hier unterhalten wir uns lange mit dem Inhaber der Anlage, der von einigen Wohnmobileignern recht enttäuscht ist. Er berichtet von negativen Kommentaren, weil einige das moderne Abrechnungssystem mittels Smartphone nicht beherrschen und deshalb 26
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