RMC Mittelbaden e.V. Nr. 74 WIR Schmerzpunkte Ein Unternehmen zu gründen und das zunächst nebenberuflich, dazu einen Rennstall aufzubauen und dann noch darin selbst mitzufahren – man könnte meinen, der Tag der beiden Männer habe mehr als 24 Stunden. „Als Leistungssportler ist man es gewohnt, dass man über gewisse Schmerzpunkte hinweg muss“, sagt Fabian Huber. Momentan trainieren die beiden zwischen zehn und 20 Stunden in der Woche. Im März steht das erste Rennen der Mannschaft an, dann wird es ernst. Das anvisierte Ziel für die Radprofis sind Platzierungen in den Top Ten der 1.1-Rennen. Das besondere am Radsport ist, dass sich bei manchen Rennen Fahrer unterschiedlicher Leistungsklassen begegnen, sodass die Oberkircher Radprofis auch mit den Größen der Radsportszene antreten werden. Ziel ist es, in die nächsthöhere Klasse aufzusteigen. Dann wäre ein Start bei der Tour de France möglich. Der Rennstall Myvélo Pro Cycling Team ist ein UCI Continental Team. Das entspricht der dritten Liga in anderen Sportarten. Das Team tritt bei 1.1-Rennen an, darf aber auch an den Rennen der Pro Series teilnehmen, die eine Stufe höher eingestuft sind. Um die Lizenz vom Bund Deutscher Radrennfahrer (BDR) und dem Weltverband UCI zu erhalten, wurden der Rennstall und das zu zertifizierende Rennrad komplett durchleuchtet. „Vom Businessplan bis zu den Socken, welche die Fahrer tragen, wird alles genau angeschaut“, schildert Fabian Huber. 35 Fabian Huber (links) und Vincent Augustin haben einen Profi Radrennstall gegründet und schwingen sich darin auch selbst auf den Sattel.
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