RMC Mittelbaden e.V. Nr. 75 WIR von Wolfgang Karius a, es ist wirklich schon lange her, als Paul und ich zu einem Gespräch bezüglich des neuen Reisemobil-Stellplatzes in Rastatt vom Leiter der Stabstelle Wirtschaftsförderung Herrn Torsten von Appen, sowie der City- und Tourismusmanagerin Frau Wiebke Freund ins Rastatter Rossihaus eingeladen wurden. Genauer gesagt, war es der 22.01.2022. Das Rastatter Hallenbad „Alohra“, wo sich der Stellplatz befindet, war zu diesem Zeitpunkt schon über ein Jahr aus baurechtlichen Gründen geschlossen. Bei Wartungsarbeiten war ein massiver Schaden am Hauptträger der südlichen Giebelwand der Schwimmhalle entdeckt worden. Ein Gutachter zweifelte die Tragfähigkeit eines Betonstahlträgers an. Ausgerechnet im Jahr seines 50-jährigen Bestehens wurde das Aus für das beliebte Hallenfreibad verkündet. OB Monika Müller (SPD) will nun nach der Kommunalwahl als eine der ersten Vorlagen für den neuen Gemeinderat den Abriss des Alohra vorschlagen. Sie könnte sich auf dem Areal Geschosswohnungsbau vorstellen. Auch eine Kindertagesstätte wäre aus ihrer Sicht denkbar. Einbezogen werden könnte die Fläche auch in die Landesgartenschau 2036. Ein bisschen Leben herrscht allerdings noch beim Alohra. Nach wie vor betreiben die Stadtwerke auf dem Parkplatz den Wohnmobilhafen mit fünf Stellplätzen. Und ein Teil des Alohra-Parkplatzes ist als Lagerfläche an die Baufirma Weiss vermietet. Doch diese Fläche solle im Lauf des Sommers geräumt werden, kündigt Bäderleiter Peter an. Was den Wohnmobilhafen angeht, wollte die Stadt den Betrieb beim Alohra nur bis Ende dieses Jahres aufrechterhalten. Ob der Zeitplan so noch steht, ist offen. Und selbst der Beschluss des Gemeinderats, den Wohnmobilhafen künftig auf dem Parkplatz bei der Schließbrücke anzulegen, scheint fraglich zu sein. Man befinde sich noch in der „Planungsphase“, heißt es auf Nachfrage aus dem Rathaus. „Momentan wird nach einem Anbieter für eine Machbarkeitsstudie gesucht. Hier soll geprüft werden, ob der mal angedachte Platz bei der Schließbrücke infrage kommt oder ob der künftige Wohnmobilstellplatz an einer anderen Stelle in Rastatt gebaut werden soll“, sagt Pressesprecherin Isabelle Joyon. Aufgrund steigender Anfragen will die Kommune die Zahl der Stellplätze erhöhen. Für den Standort an der Brücke spricht, dass eine Toilettenanlage zwischen Friedrichsring und Murgdamm bereits vorhanden ist. Der Rewe-Markt liegt um die Ecke; in der barocken Innenstadt ist man im Nu dank der Schließbrücke. J Lang, lang ist‘s her ! 11 Auch der ursprünglich geplante Platz an der Schließbrücke ist fraglich!!
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