RMC Mittelbaden e.V. Nr. 78 WIR von Wolfgang Karius - mit freundlicher Genehmigung von Herrn Stefan Bruder (Mittelbadische Presse) er zweite Wohnmobilstellplatz in Renchen lockt ab sofort Campingfreunde auf vier Rädern. Viel Lob zollen die Besucher bei der Eröffnung – ein kleines Manko hat er aber aus ihrer Sicht. Renchen. Klein aber fein – so präsentiert sich der acht Parzellen große Wohnmobilstellplatz „Tor zum Renchtal“, idyllisch gelegen in der Mergelgrube an der Abzweigung von der Renchtalstraße Richtung Oberkirch an der Friedhofstraße. Bürgermeisterin Stephanie Bartsch weihte den neuen Anlaufpunkt für Wohnmobilisten am Mittwoch im Beisein von weiteren Vertretern der Stadtverwaltung, einzelner Stadträte und ersten Nutzern ein. Technische Hürden „Es hat lange gedauert bis zur Eröffnung“, meinte Bartsch mit Blick auf das unter ihrem Vorgänger, Alt-Bürgermeister Bernd Siefermann, angestoßene Projekt. Eigentlich habe man den neuen Stellplatz noch vor Ostern in Betrieb nehmen wollen, das hätten jedoch einige technische Hürden verhindert. Der neue Wohnmobilstellplatz – es ist der zweite in der Grimmelshausenstadt neben dem im Mai 2015 eröffneten in Ulm – wurde im Zuge der Sanierung und des Ausbaus der Friedhofstraße angelegt. Wie Bauamtsleiter Peter Pfeifer erinnerte, handle es sich hier um den einstigen Friedhofsparkplatz, der wenige Meter weiter aufwärts im Zuge der übergeordneten großen Baumaßnahme neu angelegt wurde. Die ohnehin bereits versiegelte Alt-Fläche sinnvoll zu nutzen, sei einer der Gründe für die Neuanlegung des Wohnmobilstellplatzes gewesen. Rund 120.000 Euro habe die Stadt in die dafür nötige Versorgungsstation – hier erhalten die Besucher auf vier Rädern Wasser und Strom und werden ihr Abwasser los – investiert. Für eine Tagespauschale von 10 Euro pro Wohnmobil können Fahrer hier parken. Dass diese Gebühr tatsächlich bezahlt wird, das kontrolliere der Gemeindevollzugsdienst. Franz Killig, der Vorsitzende des 40 Wohnmobile zählenden Reisemobil-Clubs (RMC) Mittelbaden, der mit einigen Clubmitgliedern auf Einladung der Stadtverwaltung zur Eröffnung vorfuhr, lobte den idyllisch gelegenen Platz mit kurzen Wegen in die Innenstadt. „Ich gehe davon aus, dass er ein großer Erfolg wird.“ Der Platz sollte auch auf der städtischen Homepage erwähnt und in einschlägigen Apps gelistet werden, riet er der Verwaltung, was Bartsch, die an die Besucher Freikarten für den Minigolfplatz verteilte, gerne als Anregung annahm. Die Wohnmobilbranche, so Killig, erlebe einen großen Boom und man freue sich über jede Neueröffnung. Die Parkbuchten seien auch für große Gespanne gut anfahrbar, lobte der gebürtige Oberharmersbacher, der seit 30 Jahren im Elsass lebt und mit seinem Gefährt schon von Irland bis Kroatien unterwegs war. Ein kleines Manko habe der Platz allerdings: Er ist nicht eben. Ursula Karius aus Rastatt, die mit ihrem Mann Wolfgang zur Eröffnung angereist war, lobte den „attraktiven Platz“, der sicherlich auch für Durchfahrer auf der Autobahn interessant sei. „Die Lage ist wichtig: möglichst ruhig und nahe am Ort“ – das sei Wohnmobilisten bei der Platzauswahl mit am wichtigsten. D „Tor zum Renchtal“ in Betrieb 38
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