RMC Mittelbaden e.V.
Nr. 54
von Franz K. Schneider
Das Protokoll einer Fast-Katastrophe
s sind schreckliche Bilder, die um die Welt gingen und die wir wohl noch lange im
Hinterkopf behalten werden: Über 80 Menschen verloren vor einigen Wochen
beim Feuer-Inferno des Greenfell Towers in London ihr Leben. Und alles deutet
darauf hin, dass dieses furchtbare Ereignis eine ganz banale Ursache hatte: den Brand
eines Kühlschranks in einer der 120 Wohnungen.
Glücklicherweise weitet es sich nicht immer zur ganz großen Katastrophe aus, wenn es
irgendwo zu brennen
beginnt. Aber ganz
gleich, ob es sich um
einen Großbrand oder
um ein in den Folgen
überschaubares
Ereignis handelt - für
das Entstehen eines
Brandes ist (siehe
Grafik) ziemlich genau
in einem Drittel der
Fälle die Elektrizität
verantwortlich.
Wir Reisemobilisten fragen uns natürlich, wie es sich in diesem Zusammenhang mit
unseren liebevoll gehegten und gepflegten, rollenden Ferienwohnungen verhält. Bei
uns ist doch alles absolut sicher - oder etwa doch nicht so ganz? Das Ereignis, das es
nach einhelligem Bekunden von erfahrenen Wohnmobil -Urlaubern „gar nicht geben
kann“, das sogar beim technischen Redakteur
einer Reisemobil-Fachzeitschrift verständ-
nisloses Kopfschütteln hervorrief, nahm an
einem sonnigen Mittag ganz unspektakulär in
Kappelrodeck im Hof unseres Mitglieds Franz
K. Schneider seinen Lauf: Der ADRIA M 680
SP war von seinem Ruhe-Standort zum Haus
der Familie Schneider gebracht worden, um
das Fahrzeug für eine geplante Reise
vorzubereiten, die zwei Tage später starten
sollte. Kleider und Lebensmittel verstauen,
Landstrom
anlegen,
den
Kühlschrank
anschalten - das übliche Programm eben.
Seltsamerweise zickte der Kühlschrank etwas beim Versuch, ihn in Betrieb zu nehmen.
Mit einem leichten „Klack!“ flog die Sicherung heraus. Wahrscheinlich hätten wir nicht
E
Nie ohne meinen Feuerlöscher!
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