RMC Mittelbaden e.V.
Nr. 56
so gewachsen, ( Eukalyptus kann bis zu 100m hoch werden) sodass nur noch ein
kleiner Blick der schönen Aussicht übrig ist. Doch alleine das Anwesen mit dem schön
angelegten Außenbereich reicht schon aus, um sich dort wohlzufühlen.
Marion begrüßte uns mit einem guten Glas Sekt, den wir mit Genuss tranken, denn wir
waren fast am Verdursten.
Während uns Manfred eine selbstgemachte Pizza „ á la Manfred“ zubereitete, zeigte
uns Marion mit einer mindestens einstündigen Hausführung das schöne Haus mit der
Bemerkung: „ Manfred lässt sich nicht gerne beim Kochen auf die Finger schauen.“ So
hatten wir ja viel Zeit.
Das ganze Haus ist Zeuge von Erinnerungsstücken und Erlebnissen der beiden, selbst
die Ahnen sind noch als Bilder oder kleinen Accessoires im Haus anwesend und
wurden von Marion liebevoll dekoriert oder aufgestellt.
Die beiden müssen ihre Vergangenheit lieben, so hatte ich den Eindruck, denn keiner
will sich von den alten Erinnerungsstücken trennen. Aber es passt.
Zur Pizza gab es einen Wein aus der Toskana von Manfred (geheime Kontakte)
geordert. Als Nachtisch einen von ihm selbstgemachten "Dr. Oetker Pudding", (grins,
grins) den er in einer Dose zu geschätzten 100 Beuteln aufbewahrt und anscheinend
zu seiner Leibspeise geworden ist. Ich erinnerte ihn an das Verfallsdatum auf das man
achten sollte bei so einer Menge, aber Manfred meinte "Och, das ist ja Mindestver-
fallsdatum, der hält trotzdem länger.“
Ein Erlebnis, das ich noch kurz schil-
dern möchte, war die Begegnung mit
Kookaburras auch genannt "der
lachende Hans“ bei Marion auf der
Terrasse.
Im letzten Jahr versuchten wir ver-
geblich die Vögel zu Gesicht zu
bekommen und waren sehr ent-
täuscht, dass wir sie immer nur
hörten. Die Vögel von der Größe
etwa wie unsere Elstern, gehören zu
den Eisvögeln. Sie kommen in ganz
Australien vor, sind aber leider auch
Nesträuber.
Marion schaffte es mit viel Geduld die Vögel handzahm zu machen, indem sie sie
jeden Tag anfütterte mit etwas Gehacktem. So hatte ich eben das Glück sie nicht nur
zu sehen, sondern konnte sie füttern und sogar streicheln. Das war für mich ein tolles
Erlebnis. Seither kommen sie jeden Tag 2 mal, um ihr Futter zu bekommen.
Am Ende unseres Besuches zeigte uns Manfred noch das schöne Anwesen das sie mit
viel Arbeit und Mühe zu ihrem Paradies gemacht haben. Die Kängurus allerdings
12