RMC Mittelbaden e.V.
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per Gerichtsurteil; inzwischen sogar auf einer Hauptverkehrsachse, der A 40 und legt
damit den gesamten Verkehr lahm. Allmählich werden auch Politiker wach. Aus Reihen
der CDU wird schon der Antrag zur Aberkennung der Gemeinnützigkeit der Deutschen
Umwelthilfe gestellt. Die FDP spricht davon „die DUH schade Deutschland
selbstzerstörerisch“. (Anmerken möchte ich, dass sogar etliche Politiker verschie-
denster Parteien den Reisemobiltourismus als umweltfreundlich einstufen.) Bezüglich
der DUH überdenken verschiedene Firmen aktuell ihre finanzielle Unterstützung und
die Brauerei Krombacher stellt ihr Sponsoring sogar gänzlich ein.
Was können wir Reisemobillisten tun?
Wir sind von den Auswirkungen der Fahrverbote fast alle betroffen. Mehr als 90
Prozent unserer Fahrzeuge besitzen Dieselaggregate. Wir haben Reisemobile gekauft,
die morgen nichts mehr wert sein sollen? Viele haben jahrelang für ihr Traumfahrzeug
gespart, sich eingeschränkt, um den Wunsch des unabhängigen Reisens zu
realisieren. Manche haben dafür sogar ihr Eigentum veräußert oder einen Teil ihrer
Alters-Rücklagen geopfert. Wir können, nein wir müssen geschlossen auftreten. Ein
klarer, von vielen getragener Protest und unsere Forderung für freie Fahrt mit unseren
Freizeitfahrzeugen ist das Gebot der Stunde.
10.000 Unterschriften der Petition des DCI sind sehr viel und ein echter Meilenstein.
Aber das kann erst der Anfang sein. Wir haben in Deutschland rund 486.000
Reisemobil-Eigner. Da geht noch einiges. Es müssen noch viel mehr mitmachen.
Motto 2 zu 1: Wenn jeder Unterzeichner noch eine weitere Unterschrift bringt,
sind wir 20.000!
Wenn jeder von denen, die bereits unterzeichnet haben, nur noch eine (in Zahl 1)
weitere Unterschrift erwirkt, dann sind wir schon 20.000. Je mehr wir sind umso mehr
Gewicht haben wir. Und zwar nicht nur auf die Politik.
Aber auch von „unseren“ Verbänden, Vereinen und Organisationen (beispielsweise
Caravaning Industrie Verband e. V., Bundesverband der Campingwirtschaft
Deutschland, Deutscher Camping-Club e. V., Reisemobil Union (Dachverband der
deutschen Reisemobilfahrer), Euro Motorhome-Club e. V., ADAC, ACE, AvD) sollten
wir massive Unterstützung erfahren können.
Ganz besondere Unterstützung sollten uns die Herstellerfirmen, die Verkäufer und
Werkstätten unserer Fahrzeuge und der Deutsche Caravaning Handels-Verband e. V.
uns zukommen lassen. Sie sind es letztendlich, die uns die mobilen Eigenheime auf
Rädern verkaufen und von Jahr zu Jahr mehr an uns Verbrauchern verdienen. An sie
richte ich speziell mein Wort: „Bezieht endlich Stellung und macht euch stark für eure
Kunden“.
Noch einmal mein Aufruf. Wir, die wir uns für die Einführung des C-Kennzeichens stark
machen, wünschen uns eine flächendeckende Unterstützung. Sprecht mit Euren
Freunden, mit Euren Händlern. Seht nach Frankreich und handelt gemäß der Prämisse
Einer für alle, alle für Einen!
Heute sind wir 10.000. Wie viele sind wir morgen?
Allzeit gute und störungsfreie Fahrt wünscht Euch,
Zum Thema "Fahrverbote rücken näher",
siehe auch Bericht auf der nächsten Seite
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