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RMC Mittelbaden e.V.

Nr. 56

Kühlschrank vor Reiseantritt herunterzukühlen, dieser plötzlich in Flammen aufging

(Bericht in WIR, Ausgabe 54).

Wir waren bei der Reise also auf unsere mobile Kühlbox (ohne Gasanschluss)

angewiesen - und damit auf permanenten Außenstrom während des Stehens. Die

ursprünglich geplante Reiseroute, nämlich über Dresden, Prag und Budapest nach

Wien schien uns unter diesen Umständen etwas zu anstrengend und umständlich.

Kurz entschlossen wurde umdisponiert. Der neue Plan: über das Allgäu nach Südtirol,

von dort über Osttirol und Kärnten in die Steiermark, weiter an den Neusiedlersee - von

hier, wie geplant, nach Wien und dann über die Wachau wieder in Richtung Heimat.

Um es vorwegzunehmen: Der Ersatzkühli leistete so unkompliziert und zuverlässig

seine Dienste, dass auch die ursprünglich geplante Reiseroute problemlos zu

bewältigen gewesen wäre. Aber erstens ist man hinterher immer schlauer, und

zweitens war auch die „Ersatzreise“ am Ende ein tolles Erlebnis mit zahlreichen

unvergesslichen Eindrücken.

In einem Rutsch ging es also vom Schwarzwald über den Fern- und Reschenpass

nach Südtirol. Nur wenige Kilometer unterhalb des Reschen liegt im sonnigen

Apfelparadies des Vinschgau der Ort Glurns.

Direkt am Ufer der rauschenden Etsch mit

ihrem gletschergrünen Wasser hat man

dort einen kleinen, feinen Stellplatz

angelegt.

Ein

autofreier

Rad-

und Spazierweg führt in wenigen Minuten

ins Zentrum von Glurns. Es ist

mit

seinen

stattlichen,

histori-

schen Häusern komplett von einer

mittelalterlichen Stadtmauer umgeben und

darf mit seinen knapp 900 Einwohnern die

Ehre für sich in Anspruch nehmen, die

kleinste Stadt Italiens zu sein.

Weiterfahrt am frühen Nachmittag, das Etappenziel ist nicht weit entfernt: Mitten in den

Weinbergen von Dorf Tirol liegt - oberhalb von Meran und mit tollem Panormablick auf

das Etschtal - der Stellplatz des gemütlichen Gasthofs „Schneeburghof“.

Ein romantischer Radweg

führt von da zum trutzigen

Schloss

Tirol,

dem

einstigen Stammsitz der

Grafen von Tirol. Auch

für Besucher, die nicht

unbedingt

zu

den

ausgemachten

Besichti-

gungs-Fanatikern gehören,

lohnt der Besuch im

Schloss. Auf einzigartige

und spannende Weise

erlebt man hier Südtiroler

Geschichte

sozusagen

„zum

Anfassen“.

Als

ergreifend schön empfand

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