RMC Mittelbaden e.V.
Nr. 50
wird man später erkennen, dass eine defekte Platine und ein Wackelkontakt im LNB
die Ursache war.Nach deren Tausch und einem Softwareupdate funktionierte dann
alles wieder, doch zunächst sitzen wir in Sevilla und müssen fortan aufs Fernsehen
verzichten was aber nicht soooo schlimm ist.
Wir lesen daher erst einmal in unseren Reiseführern, was es denn hier im Süden
Spaniens noch so alles anzusehen gibt.
So wird uns eine
Tropfsteinhöhle em-
pfohlen,
die
in
Aracena
liegt und zu
den besonders be-
eindruckenden Grot-
ten gezählt wird.
Also besuchen die
„Gruta
de
las
Maravillas“
.
Der
Autor des Reise-
führers hat nicht
übertrieben,
denn
diese
natürliche
Kaverne nimmt uns
wirklich gefangen. Nicht allein der erotischen Stalagmiten wegen. Diese Grotte ist eine
Wucht. Gut beleuchtet und so groß, dass man stundenlang durch gut befestigte Gänge
und Treppen geht und sich kaum an den natürlichen Formationen satt sehen kann. Als
zwischendurch für ein paar Sekunden
das Licht ausfällt, erleben wir die totale
Dunkelheit und stehen in absoluter
Schwärze. Da lässt sich erahnen, wie es
die Höhlenforscher erleben, deren
Lampen ja die einzigen Lichtquellen
sind, die diese Höhlen erleuchten. Die im
Bild gezeigten Tropfsteinformationen
sind übrigens tatsächlich echt und nicht
etwa hineinkopiert, wobei das Bild von
dem Prospekt abfotografiert wurde, denn
im Höhlenbereich selbst darf man nicht fotografieren.
Apropos Schinken. Ganz in der Nähe liegt
Jabugo.
Und dieser Ort ist berühmt dafür,
dass die ganze Gegend einen mit seinem
typischen Rauchduft gefangen nimmt. Die
Spezialität gibt es aber auch in
Aracena
und
wir stellen schnell fest, dass dieser Schinken
auch unseren Gaumen kitzelt – obwohl wir
doch durch unsere Schwarzwälder Speck- und
Schinkenspezialitäten schon verwöhnt sind.
Als wir im Ort in der Nähe der Sportanlagen
dann noch einen übernachtungstauglichen
Parkplatz finden, ist die Welt für uns in
Ordnung.
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