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RMC Mittelbaden e.V.

Nr. 50

Durch ausgedehnte Kupferminen geht’s zurück an die Küste. Diese gehören zu den

größten Abbaugebieten weltweit und bei der Durchquerung fährt man kilometerlang

durch ein Meer voller Halden und Krater. Hier könnte man einen Science-Fiktion-Film

über den Weltuntergang drehen – und jeder

würde glauben, dies sei raffiniert nur einkopiert

worden.

Über

Huelva

in Richtung

Isla Christina

, kommen

wir an einer Menge Hotels vorbei, die aber

erfreulicherweise nicht so dominant in

Erscheinung treten. Stellplatzmäßig ist Spanien

aber hier noch Provinz und so ist die Übernach-

tung auf ei-

nem leeren

Festplatzge-

lände, dem

Terrano la Bella Centro

bei

La Antilla,

die einzige Möglichkeit, aber weder besonders

schön noch leise. Zwar wäre eine kleine

unbefestigte Straße eine Alternative zu einem

besseren Übernachtungsplatz in den Dünen

gewesen, doch die Zufahrt macht keinen guten

Eindruck.

Auch der ortseigene Campingplatz sieht von außen recht heruntergekommen aus und

wird auch so beschrieben. Deshalb weist uns ein Blick in unsere Reiseführer einen

schönen Platz bei

Albufeira in Portugal

und da wir ohnehin schon nahe der Algarve

sind, brauchen wir für unsere Entscheidung nicht sehr lange.

Der Platz ist tatsächlich schön, allerdings

darf sollte man Portugiesische Popmusik

mögen, die aus mehreren Lautsprechern

des Schwimmbades den halben Platz

beschallt. Wir finden aber eine ruhige

Stelle in akustischer Schattenlage und

bleiben erst einmal dort.

Was tagsüber die Popmusik nicht schafft,

erledigen nachts die Hunde. Bis in die

frühen Morgenstunden dauert deren

Nachrichtenaustausch. Auch in den

Folgenächten ist das so und stört wohl

außer uns niemanden.

Dafür bekommen wir erstklassige Orangen, die hier direkt von den Bauern verkauft

werden. Endlich können wir uns mit diesen Götterfrüchten eindecken direkt vom

Erzeuger eindecken. In Spanien konnten wir die nur noch in Supermärkten kaufen

oder auf Wochenmärkten. Doch direkt an der Straße, so wir das noch von früher

kannten, fanden wir dort nirgends solche Stände. Wir wissen nicht genau, woran das

liegt. Entweder rentiert sich das für die Anbieter nicht mehr – oder wir fuhren einfach

nur auf den falschen Straßen. Jedenfalls ist es hier in Portugal noch so wie früher und

überall stehen kleine Stände mit diesen tollen Apfelsinen, die viel süßer und saftiger als

die Importware schmecken.

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